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Autonom, emissionsfrei, inklusiv: Der HOLON-Mover ist die kommenden Wochen erstmals in Deutschland im Prototypenmuseum, Hamburg, zu besichtigen. Copyright holon/public relations

Autonomer Busverkehr startet 2025 in Hamburg

Im Rahmen einer Präsentation hat die Hamburger Hochbahn am 06. Juli 2023 den Prototypen eines fahrerlosen Kleinbusses vorgestellt. Im Prototypmuseum der HafenCity konnte der Bus „Holon“ einem Publikum aus Politikern, Partnern und Medienvertretern vorgestellt werden. Mit einem attraktiven Innenraum und einem umfassenden Service sollen die autonomen Dienstfahrzeuge die Stadt mit einem neuen Fahrdienst bereichern.

Glaubt man dem Hersteller und den Aussagen von Hochbahn-Chef Henrik Falk, dann sollen diese kompakten Kleinbusse die Mobilitätswende beschleunigen. Wenn man den Holon genau betrachtet ist es für Hamburg ein zusätzliches Angebot zu dem bereits bestehendem öffentlichen Nahverkehr, dem Fahrdienstleister MOIA und den zahlreichen Pedelec-Anbietern. Der Clou am Kleinbus ist der Abholservice direkt vor der Haustür ohne Fahrer.

Abholung vor der Haustür

Die Beförderung erfolgt für bis zu 15 Fahrgäste anschließend wie in einem gut ausgestatteten Oberklasse-Fahrzeug. Das soll die Fahrt im Holon noch einmal für Fahrgäste interessant machen, die bisher mit eigenem SUV in der Stadt unterwegs sind. Das ist offensichtlich auch ein anvisiertes Ziel der grünen Verkehrssenatorin in ihrem offiziellen Statement: „Mit autonom fahrenden Shuttles wollen wir es schaffen, bis 2030 den Hamburg-Takt in der ganzen Stadt anzubieten: Tagsüber sollen alle Menschen binnen 5 Minuten ein öffentliches Verkehrsangebot erhalten.“

Die ersten Busse sollen im Testbetrieb schon ab 2025 in Hamburg eingesetzt werden. Der Hersteller aus Paderborn soll langfristig bis zu 10.000 Fahrzeuge für Hamburg produzieren. Der Einsatz soll vor allem die Anbindung der Randbezirke an die City lukrativer gestalten.

Fazit

Mit dem zusätzlichen Mobilitätsangebot soll der private Verkehr in der Hamburger Innenstadt noch einmal deutlich reduziert werden. Es bleibt abzuwarten, wie gut der neue Mobilitätsdienst ab 2025 tatsächlich in Anspruch genommen wird.

N. Hagedorn
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