In Italien gibt es eine starke Autoindustrie, neben Fiat sind auch die Marken Lancia, Alfa Romeo, Ferrari und Maserati hier beheimatet. Entsprechend sind auch hier nach den starken wirtschaftlichen Folgen der Pandemie im Haushaltsgesetz hohe Subventionen für den Kauf von Neufahrzeugen für die Jahre 2022 bis 2024 vorgesehen. Insgesamt sind für diesen Zeitraum 650 Millionen Euro für Anreize zum Kauf von klimafreundlichen Autos vorgesehen.
Abgelaufene Fördertöpfe
Zur Zeit sehen die neuen Pläne so aus, dass Privatpersonen für den Kauf neuer Elektroautos mit einem Preis von bis zu 35.000 Euro netto einen Zuschuss von 3.000 Euro erhalten. Zusätzliche 2.000 Euro werden gewährt, wenn parallel ein Verbrenner der Schadstoffklasse Euro 5 oder schlechter dafür verschrottet wird. Für diese reinen E-Fahrzeuge stehen 220 Millionen Euro im Jahr 2022, 230 Millionen im Jahr 2023 und 245 Millionen im Jahr 2024 als Anreize zum Wechsel zur Verfügung.
Die Förderung von Elektrofahrzeugen 2023 sieht nicht nur Subventionen für den Kauf von elektrisch betriebenen Fahrzeugen vor, sondern auch für den Kauf von Benzin- und Diesel-Fahrzeugen sowie Motorrädern, wenn sie in einen Sektor von 61–135 g/km CO2 fallen.
Die in Italien sehr beliebten elektrischen und hybriden Leichtfahrzeuge, wie zum Beispiel Mopeds oder Microcars (Kategorien L1e, L2e, L3e, L4e, L5e, L6e, L7e) bekommen einen Zuschuss von 30 Prozent des Kaufpreises bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro bzw. 40 Prozent des Kaufpreises bis zu einem Höchstbetrag von 4.000 Euro bei Verschrottung eines Verbrenner-Fahrzeugs der Schadstoffklasse Euro 3 oder schlechter. Für die Leichtfahrzeuge sieht Italien ein Budget in Höhe von 15 Millionen Euro in den Jahren 2022 bis 2024 vor.
Im Juni 2024 noch einmal kurzfristig ein Fördertopf im Juni für Elektroautos geöffnet. Aber dieser war schon am ersten Tag komplett verbraucht, entsprechend sind jetzt noch einmal kurzfristig kräftige Zuwächse bei den Neuzulassungen für Elektroautos zu verzeichnen. (200 Millionen Euro Fördertopf)
Die finanziellen Anreize wird es im Jahr 2025 nicht mehr geben, entsprechend sortiert sich auch hier der Automarkt neu. Das ist auch an den Neuzulassungen abzulesen. Die Klein- und Kompaktwagen gewinnen an Bedeutung.
Aktuelle Markttrends
„Der italienische Pkw-Markt schloss den Oktober mit 125.826 Neuzulassungen ab, ein leichter Rückgang (-0,6 %) gegenüber 126.543 Einheiten im gleichen Monat des Jahres 2024. Die ersten zehn Monate des Jahres weisen einen Rückgang von 2,7 % auf, mit 1.293.366 Neuzulassungen gegenüber 1.328.727 im Zeitraum Januar bis Oktober 2024. Der Abstand zu 2019 ist mit einem Minus von 332.000 Einheiten bzw. -20,4 % weiterhin besonders groß.
Aktualisierte Prognosen des UNRAE-Forschungs- und Statistikzentrums, basierend auf den im September verfügbaren Daten, deuten auf ein Gesamtvolumen von 1.520.000 Fahrzeugen bis Ende 2025 hin, ein Rückgang um fast 39.000 Einheiten (-2,5 %) gegenüber 2024. Für 2026 wird eine leichte Trendwende mit einem Wachstum von 1,3 % prognostiziert, wodurch die Gesamtzahl auf 1.540.000 Zulassungen steigen würde, was jedoch immer noch 19,7 % weniger als 2019 wären.“ ( Pressemeldung UNRAE Italien)
TOP-5 BEV in Italien Januar- Oktober 2025

1. Tesla Model 3
4.517 Einheiten
Trend

2. Tesla Model Y
4.5ß9 Einheiten

3. Citroen C3
3.493 Einheiten

4. Dacia Spring
3.026 Einheiten
Trend steigend

5. BMW iX1
2,437 Einheiten
Trend stabil

6. Jeep Avenger
2.161 Einheiten
Test: https://greencarmagazine.de/jeep-avenger-altitude-elektro-im-offroadeinsatz/
Trend stabil
Addendum
Titelbild – TOP-5 Neuzulassungen Italien – ©Antonio GAUDENCIO – stock.adobe.com
Bildmaterial Autos Copyright der Hersteller
Quelle. Statistik der UNRAE – Italien
- VW ID.7 Tourer Pro – mehr als ein Variant! - 9. November 2025
- Diese Lifehacks erleichtern den Alltag für Autofahrer - 9. November 2025
- Die Geschichte des Elektromotors als Automobilantrieb - 9. November 2025
