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Audi A3 Sportback e-tron im Praxistest

Audi bringt mit dem Sportback e-tron das nach eigenen Angaben erste Audi-Modell mit Plug-in-Hybridantrieb auf den Markt. Dabei wird der bekannte 1.4 TSFI-Motor, der 110 kW (150 PS) leistet, mit einem E-Motor kombiniert, der 75 kW produziert. Gekoppelt gibt das eine Systemleistung von 150 kW (204 PS) für einen sportlichen Fahrstil.

Gespeist wird der Elektromotor aus einer Lithium-Ionen-Batterie mit 8,8 kWh, die unter der Rücksitzbank montiert wurde. Die Ladezeit an einem 380-V-Drehstromanschluss gibt Audi mit etwas mehr als 2 Stunden an.

Eine sogenannte Trennkupplung soll das Medium zwischen Verbrennungsmotor, Elektromotor und einer Sechsgang S tronic bilden. Rein elektrisch kann bis zu einer Geschwindigkeit bis zu 130 km/h gefahren werden. Die Rekuperation erfolgt bei der Schubrekuperation beim Lösen des Gaspedals und weiter beim Bremsen durch das Bremssystem. Ein Reichweitenmonitor informiert über die elektrische Reichweite und die Erhöhung der Reichweite bei Abschaltung von Verbrauchern. Das Leergewicht ohne Fahrer liegt bei 1.540 kg. Der Grundpreis beträgt zum Verkaufsstart 38.700 Euro.

Eingebunden sind die e-tron-Dienste und eine kostenlose Audi MMI connect App, die über den Status der Batterie, die Reichweite und Serviceinformationen informiert. Die Ladeplanung und die Stand-Klimatisierung können hierüber auch gesteuert werden.

Bisher ist laut Audi der A3 Sportback e-tron das wertstabilste Auto seiner Klasse. Zu diesem Ergebnis kamen Auto Bild und das Marktforschungsinstitut Schwacke im Frühjahr 2015. Laut Audi überzeugte das Plug-in-Hybridmodell mit der besten Restwertprognose bei den Kompakten und erhielt infolgedessen den Titel „Wertmeister 2015“.

 

Addendum:

Audi A3 Sportback – online

Quelle Texte, Bildmaterial: Audi

Audi A3 e-tron Praxistest

Audi setzt in Zukunft verstärkt auf Hybrid-Antriebe und so finden sich diese dualen Antriebe in der Kompaktklasse, aber auch bei den SUVModellen der Q-Serie. Die herstellerseitigen Hinweise auf die niedrigen Verbrauchswerte beziehen sich jedoch immer auf einen vollgeladenen Akku bei Fahrtantritt. Die Antriebe bestehen aus einem Vierzylinder-Turbobenzinmotor mit 150 PS und einem 75 kW starken Elektromotor. Beide Motoren gekoppelt ergeben eine Systemleistung von 150  kW/204  PS. Damit lassen sich bis zu 50 km rein elektrisch und bis zu 800 km mit dem Verbrennungsmotor bewältigen. Ausstattung und Platzverhältnisse
Der Audi A3 Sportback ist eine beliebte Alternative zum technisch verwandten Konzernbruder VW Golf. Der Auftritt ist jedoch eleganter von außen und innen. Das Cockpit und das Interieur wirken deutlich hochwertiger und werthaltiger, was sich entsprechend im Preis widerspiegelt. Der Lithium-Ionen-Akku braucht allerdings Platz und so fällt der Kofferraum etwas knapper aus und fasst nur 280 Liter. Dieser Nachteil gegenüber den Modellen mit reinem Verbrennungsmotor teilt er mit anderen Plug-in-Hybriden wie dem Volvo V60 oder dem Panamera S E-Hybrid.
Im Innenraum sind die Platzverhältnisse vorne großzügig bemessen, bei größeren Passagieren vorne werden die hinteren Plätze allerdings im Beinbereich stark eingeschränkt. Das zentrale und großzügige Display hinter dem Lenkrad ist als Funktionsmonitor ausgelegt. Alle relevanten Daten lassen sich zwischen Drehzahlmesser und Geschwindigkeitsanzeige einblenden.
Nach kurzer Eingewöhnung kann mithilfe der Bedienelemente am Lenkrad zwischen Fahrzeuginfor
mationen, Media-Diensten und Navigationssystem ausgewählt werden – eine sehr praxisorientierte Lösung. In der Mitte über der Konsole kann ein kleinerer Monitor genutzt werden, der dann über das übliche Drehrad in der Mittelkonsole und Schaltelemente bedient werden kann.

Ausgereifte Assistenzsysteme

In unserer Version ist das Auto mit einem 6-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet. Im Drivemodus werden alle Gänge weich hoch- und heruntergeschaltet. Im Fahrbetrieb lassen sich bei den Langstrecken ausgereifte Assistenzsysteme zuschalten. Am häufigsten benutzt werden von den Fahrern die Seitenkontrollen zur Absicherung der toten Winkel. Ein dezentes im Spiegel integriertes Warnlicht leuchtet bei Hindernissen rechts und links neben dem Fahrzeug auf. Zwei Radarsensoren erfassen das sich seitlich von hinten nähernde
Fahrzeug und messen den Abstand sowie die Geschwindigkeitsdifferenz. Der Spurwechselassistent unterstützt ab etwa 15 km/h.
Ebenfalls sehr praxisorientiert auf Autobahnfahrten ist der kombinierte Hebel für den Tempomaten; er hält die gewünschte Geschwindigkeit ab etwa 30 km/h konstant, sofern es die Motorleistung bzw. die Motorbremswirkung zulässt. Die Bedienung erfolgt über einen separaten Lenkstockhebel. In Kombination mit dem Fahrassistenten werden Geschwindigkeit und Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug kontrolliert und gehalten. Mithilfe eines Radarsensors werden vorausfahrende Fahrzeuge erkannt und durch Bremsen und Beschleunigen wird der Abstand im Regelbereich weitestgehend konstant gehalten. Der Regelbereich für Handschalter liegt bei ca. 30 bis ca. 200 km/h, für S tronic bei 0 bis ca. 200 km/h.
Im Stop-and-go-Verkehr kann die adaptive Cruise control bis zum Stillstand bremsen und danach unter bestimmten Voraussetzungen wieder automatisch anfahren. Sollte das Anfahren nicht automatisch erfolgen, reicht ein entsprechender kurzer Tipp auf das Gaspedal und das System arbeitet wieder. In unserem Langstreckentest auf über 1.500 km Autobahnfahrten haben sich die beschriebenen Assistenzsysteme als entlastende Tools für den Fahrer bewährt. Im Baustellenbereich sollte aber entsprechend der schlechten Fahrbahnmarkierungen und engen Fahrspuren die persönliche Kontrolle im Vordergrund stehen.
Das Navigationssystem lässt sich über ein Drehrad in der Mittelkonsole oder per Spracheingabe steuern. Ziele und Hindernisse, zum Beispiel Baustellenbereiche oder Verkehrswarnungen, wurden während unserer Testfahrten kontinuierlich und aktuell eingebunden und Umleitungsempfehlungen im Display eingeblendet. Gleichzeitig dient das zentrale Display als Info
Audi spricht mit dem neuen e-tron vor allem sportliche Fahrer im Kompaktwagensegment an. Der Plug-in-Hybrid soll sportliches Fahren mit Umweltbewusstsein vereinbaren. So können kurze Distanzen zum Beispiel im Innenstadtbereich oder beim Parken rein elektrisch absolviert werden. In unserem Test wollen wir die Alltagstauglichkeit, die Verbrauchswerte und das Fahrverhalten testen.

Infotainment-System

Es können Informationen zum Auto, zur Karte, zur Navigation oder zum Audi-AssistSystem abgerufen werden. Einfacher im Überblick während der Fahrt ist das gut doppelt so große Display hinter dem Lenkrad. Neben den üblichen Anzeigen für Geschwindigkeit und Drehzahlmesser sind hier alle Media-Dienste, sämtliche Fahrzeuginformationen und die komplette Navigation, inklusive Karten, übersichtlich angeordnet und können über die Bedienelemente im Multifunktionslenkrad abgerufen werden. Die Bedienung ist intuitiv schnell zu erfassen.
Im Gesamtpaket enthalten sind die Auswahl der Fahrwerkseinstellungen – von komfortabel bis sportlich, einschließlich individueller Einstellungen – und die Auswahl zur Nutzung der Hybrid-Antriebe. Während der Fahrt lässt sich der Audi kommod im Reisekomfort bewegen bis hin zu einer sehr sportlichen Fahrweise. Die individuellen Einstellungen lassen hier jedem Fahrer eine Bandbreite an Nutzungsmöglichkeiten zu.
Wer sich bei diesem Fahrzeug auf die Aufladung der Akkus per Rekuperation verlässt, liegt bei den Verbrauchswerten im Mittel zwischen 5 bis 7 Liter Super bleifrei. Damit lassen sich dann im Mittel zwischen 500–700 km in der Praxis fahren. Ab 130 km/h auf der Autobahn nimmt der Verbrauch dann deutlich zu.
Die mitgelieferten Ladekabel ermöglichen das Aufladen je nach Anschluss in bis zu 2 Stunden. Mit vollgeladenem Akku erhöht sich die Reichweite noch einmal um circa 60 km im Sommerbetrieb. Der Grundpreis beträgt zurzeit als A3 Sportback e-tron mit 1,4 l TFSI mit S Tronic 40.090 Euro. Wir empfehlen auf jeden Fall, das aufpreispflichtige virtuelle 12,3 Zoll große zentrale Cockpit mit den oben beschriebenen Funktionen zu bestellen.

N. Hagedorn
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