Hyundai hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich im Sektor Elektromobilität weiterentwickelt. Deutliche Fortschritte konnten besonders beim Verbrauch und der Ladegeschwindigkeit am Supercharger erzielt werden. Die neue Generation des Kona hat noch ein paar interessante Details zum Vorgänger hervorgebracht. Ein Blick auf den Kona lohnt sich.
Zunächst ein Blick auf das Exterieur. Die neue Fahrzeuglänge mit 4,53 Metern kommt in erster Linie den Insassen mit mehr Beinfreiheit auf der Rücksitzbank zugute. Insgesamt ist aber auch ein großer Kofferraum mit 466 Litern (bis zu 1.300 Litern bei umgeklappten Rücksitzen) deutlich komfortabler für Transporte und sperrige Güter. Damit werden seine Allrounder-Qualitäten noch einmal deutlicher in den Vordergrund gestellt.
Exterieur
Optisch wirkt er von vorne aalglatt und eher monoton, von der Seite sind dagegen die an Origami-Falttechnik erinnernden klaren Linienführungen deutlich erkennbar und setzen eigene Akzente. Mit dem Prime-Paket, dem großen Akku mit 65,4 kWh Kapazität und dem 218 PS starken Elektromotor mit Frontantrieb ist der von uns gefahrene Kona umfassend für Mittel- und Langstreckentrips gewappnet.
Sehr fein abstufen lässt sich der Grad der Rekuperation mit vier Stufen je nach eigenem Gusto. Ebenfalls individuell anpassbar sind die Fahrstufen von ECO bis Sport sowie einem eigenen Winterfahrprogramm Snow, das speziell für eine bessere Traktion bei Schnee oder Glatteis auf Fahrbahnen ausgelegt ist. Mit diesen Einstellungsmodi steht für die Fahrer ein breites Fahrspektrum zur Verfügung. Von sportlichen Autobahnfahrten bis zu relaxten Pendelfahrt wird viel geboten.
Fahreindrücke
Während der Fahrten kann man entspannt das Auge über die komfortable Innenausstattung wandern lassen. Gut gelöst für die etwas konservativeren Fahrer sind die vielen direkten Einstellungsmöglichkeiten über Schalter und Knöpfe für die Klimatisierung und wesentlichen Funktionen. Kein herumstochern in den Menüpunkten des zentralen Infodisplays, entspannt cruisen steht im Fokus.
Darüber hinaus sind alle wesentlichen Punkte wie Ladeschale und Anbindung des Smartphones via Android oder Apple natürlich integriert. Ein Multifunktionslenkrad mit Schnellbedienung für das Telefon und Mediaelemente auf der rechten Seite sowie adaptive Geschwindigkeitsregelung auf der linken Seite ist praxisrelevant gestaltet. Dazu gesellen sich die gut auflösenden Displays hinter dem Lenkrad für Fahrfunktionen und das zentrale Infotainment.
Assistenzsysteme
Die Sicherheitsfeatures liegen auf dem aktuellen Niveau mit dem Spurhalteassistenten, Totwinkelassistent mit der praktischen Anzeige im Monitor des Lenkraddisplays und einem Parkassistent mit Fernbedienung. Den erweiterten autonomen Notbremsassistenten mit Kreuzungsfunktion, Spurwechselwarner und Ausweichmanöverfunktion mussten wir bei unseren Fahrten nicht nutzen.
Die größeren Familienmitglieder von Hyundai Ioniq 5 und 6 haben schon das wesentlich effektivere 800-Volt Bordnetz für schnelle Ladevorgänge. Mit dem 400-Volt Bordnetz lassen sich in der Spitze bei unseren Tests nur Ladespitzen bis zu 130 kW erzielen, entsprechend sind die Ladezeiten an den Superchargern zwischen 35 bis 45 Minuten für eine Aufladung von 10 auf 80% der Ladekapazität einzuplanen.
Preise
Die Bandbreite der Verbrauchswerte im Winter schwanken natürlich entsprechend dem eingestellten Rekuparationsmodus und dem Fahrmodus. Bei unseren Tests bei recht kühlen Tagestemperaturen zwischen 0 und 10 Grad Celsius schwankten zwischen 18 und 25 kW pro 100 Kilometer Fahrtstrecke. Damit lassen sich bei vollem Akku zwischen 250 bis 300 Kilometer durchaus realisieren und damit kann man entspannt Pendeln im Winter und auch Freizeitfahrten ohne Zwischenladung realisieren.
Die Preise für den Kona für die Standardausstattung starten bei 41.990 Euro mit dem kleinen Akku mit 48,4 kWh Kapazität (März 2024). Die von uns gefahrene höchste Ausstattungsvariante Prime mit einigen Zusatzpaketen lag zum Testzeitpunkt bei einem Listenpreis von 54.990 Euro. Es lohnt sich in diesem Jahr immer wieder auf aktuelle Aktionen bei Hyundai vorbeizuschauen. Es gibt einige Sonderaktionen für alle Elektroautos, die den Kaufpreis mindern.
Fazit
Mit dem sehr universell einsetzbaren Kona der neuen Generation werden viele Nutzerprofile angesprochen. Im Wintertest hat er mit moderaten Verbrauchswerten, guten Fahreigenschaften und sehr umfangreichen Assistenzsystemen gepunktet. Fahrer, die Wert legen auf wesentlichen Funktionen per Knopfdruck, finden im Kona alle wichtigen Schalter zur Bedienung im Cockpit.
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