Die Autobauerfirma Fisker rund um den Dänen Henrik Fisker startet einen neuen Versuch, eine Elektro-Limousine auf den Markt zu bringen und wagt zum Jahr 2018 mit dem Fisker EMotion einen Neuanfang. Das reine Elektroauto soll mit knapp 700 km die größte Reichweite aller bisherigen serienmäßig hergestellten Elektroautos haben und damit auch den Hauptkonkurrenten Tesla übertreffen.
Wie ist diese Reichweite zu erreichbar? Der EMotion sollte anfangs eine neuartige Technik nutzen, bei der es sich um aus Graphen gefertigte Superkondensatoren handeln sollte. Zu diesem Zweck wurde eigens das Joint-Venture Fisker Nanotech gegründet; diese Verbindung ging allerdings wieder auseinander, da die Technik nicht zum geplanten Start des EMotion einsatzfähig sein konnte. Nun werden im Fisker EMotion Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt, welche aus 21.700 Zellen bestehen werden. Die genannte Reichweite soll aber auch mit diesen Batterien erreicht werden. Zudem wird der EMotion mit Solarzellen auf dem Dach bestückt, was zusätzliche Reichweite liefern soll.
Sowohl die Leistung der Motoren als auch die Speicherkapazität der Batterien hat das Unternehmen bislang noch nicht bekannt gegeben – vorgestellt wird der Fisker EMotion auf der CES (Consumer Electronic Shows) in Las Vegas (9.–12. Januar 2018). Lediglich die Reichweite von knapp 700 km, die Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h und die Ladezeit für den EMotion (9 Minuten für eine Reichweite von 200 km) wurden bereits vorab bekanntgegeben.
Das Design des EMotion ist sportlich: eine hauptsächlich aus Aluminium und Carbon gefertigte Karosserie und gegenläufig öffnende Türen und dazu eine flache Front mit LED-Scheinwerfern. Natürlich wird auch der EMotion fürs autonome Fahren fit gemacht: LIDAR-Systeme sind ebenso an Bord wie Monitore mit Steuerinterfaces für die Insassen.
Vorbestellbar ist der Fisker EMotion schon seit Juli letzten Jahres. Der Preis des EMotion startet dabei ab 129.900 US-Dollar (rund 110.000 Euro). Im Jahr 2020 soll aber auch eine günstigere Variante des EMotion erscheinen, welche rund 35.000 US-Dollar teuer werden soll.
Addendum
Artikel aus dem green car magazine Ausgabe I/ 2018
Quellen und Fotos : Fisker
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