Toyota setzt in den kommenden Jahren die Schwerpunkte auf Hybrid-Antriebskonzepte in der Oberklasse und neuen Elektroautos mit der Marke Lexus. Der massive Diabolo-Kühlergrill hat sich zum eindeutigen Markenzeichen erhoben im Luxussegment. Der UX 300e ist das Einstiegsmodell in die Elektromobilität. Während man sich bei der Verarbeitung, den Komfortmerkmalen und dem Fahrwerk in den obersten Segmenten bewegt, setzt Lexus beim Ladeanschluss noch auf den in Europa selten anzutreffenden Chademo-E- Anschluss.
Auf dem europäischen Markt ist die Marke Lexus mit dem überdimensionalen Kühlergrill immer noch ein Begriff für Exklusivität. Der Marktanteil in Europa liegt seit Jahren relativ konstant bei 0,3 bis 0,4 Prozent. Und so wird man häufiger mal auf die Marke angesprochen. Markant beim UX 300e sind die flachen Scheinwerfer, ein durchgehendes Leuchtband am Heck, das zu den Seiten ausläuft in zwei markanten Heckleuchten. Der Preis vom Lexus liegt bei 43.500 Euro im Grundpreis, ein angemessenes Preis-/Leistungsverhältnis für einen ambitioniert designten Sportwagen. Beantragt werden kann auch noch der Umweltbonus, allerdings sieht man an bisher 50 geförderten Lexus UX 300e (Stand 1. Juli 2022), dass er noch selten im Straßenbild anzutreffen ist.

Erkennungszeichen Diabolo-Kühlergrill
Neben dem markanten Kühlergrill und dem sportlichen Auftritt bietet der Lexus im Interieur eine hochwertige Ausstattung. Flexibel einstellbare Sportsitze, ein gut ablesbares Head-up-Display und zwei großformatige Displays sorgen für ein angenehmes Ambiente im UX 300e. Immer noch festgehalten wird am hakeligen Touchpad, der zwischen den auswählbaren Menüpunkten springt. Gerade während der Fahrt ist die Bedienung zeitraubend.
Während beim Thema Superchargern der Ausbau in Europa vorangetrieben wird, ist die Anzahl der Chademo-Ladesäulen komplett vernachlässigt worden. Der UX kann hier mit maximal 50 kW geladen werden. Es braucht also gut eine Stunde, um den Akku von 20 auf 80 Prozent zu laden. Das ist inzwischen für die Oberklasse nicht langstreckenkonform, da dann auch im Sommer nur gut 200 Kilometer Fahrstrecke im Langstreckenverkehr zu bewältigen sind. In der Kurzstrecke sind mit dem 55-KWh-Akku dank Sparmodus und Rekuperation immerhin bis zu 300 Kilometer im Sommer zu erzielen.

Drei Fahrmodi
Auswählbar am Drehschalter hinter dem Lenkrad sind diese drei Fahrmodi: Sport, Normal und ECO. Die Verbrauchswerte orientieren sich am gewählten Modus, während unserer Testfahrten lagen wir laut Displayangaben meistens in der Range zwischen 20 und 25 kWh pro 100 Kilometer. Wer den Sportmodus aktiviert und alle Register ausnutzt kann aber schnell darüber liegen.
Lexus Zulassungszahlen in Europa
Jahr | Verkäufe Lexus in Europa | Marktanteil in % |
2017 | 44.944 | 0.29 |
2018 | 46.170 | 0.30 |
2019 | 55.801 | 0.36 |
2020 | 47.085 | 0.39 |
2021 | 46.255 | 0.39 |

Fazit
Wer sich für den exklusiven und seltenen Auftritt eines Sportwagens der Marke Lexus begeistern kann, sollte erst einmal checken, ob er genügend Chademo-Ladestationen auf seinen Routinestrecken nutzen kann. Mit der aktuellen Akkukapazität können im Sommer realistisch zwischen 200 und 250 Kilometer absolviert werden, bevor die nächste Ladestation angesteuert werden muss.
- Volvo EC40 Twin Motor Performance – das neue Selbstverständnis - 10. Februar 2025
- Schweden erleben – Reisen 2025 - 10. Februar 2025
- Leichtkraftfahrzeuge – Megatrend für 2025 - 10. Februar 2025