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Mitsubishi ASX als Plug-in-Hybrid

Mitsubishi ASX als Plug-in-Hybrid im Test

Die zweite Generation des 2023 eingeführten ASX beerbt das seit 2010 gebaute Vorgängermodell. Während der Vorgänger noch alle Mitsubishi Gene besaß, ist die neue Generation für den europäischen Markt ein neu gelabelter Renault Captur mit dem Mitsubishi Markenlogo und einem angepassten Kühlergrill. Er soll jetzt die Lücke füllen nach dem Auslaufen des Vorgängermodells. Auch im SUV-Kleinwagensegment steigt die Anzahl der Käufer kontinuierlich an. Daher kommt das Modell aus der langjährigen Partnerschaft der Renault-Nissan-Mitsubishi Allianz.

Das Fahrzeug wird wie der Captur II im spanischen Valladolid gebaut. Eine Allradversion wie beim Vorgänger gibt es nicht. Im Vergleich zum Vorgängermodell ist er mit 4,23 m Fahrzeuglänge deutlich kompakter und passt noch besser ins Segment der SUV-Kleinwagen. Trotz dieser Abmessungen bietet der ASX ausreichend Platz auf den Vordersitzen. Ein Clou ist die verschiebbare Rücksitzbank. Damit lassen sich noch mal bis zu 16 Zentimeter für den Kofferraum erweitern, womit dann natürlich weniger Platz für die Fondpassagiere zur Verfügung steht. Aber wenn man Geräte transportieren möchte oder Raum für das eigene Hobby benötigt ist es auf jeden Fall ein Kaufargument.

Mehr Komfort im Vergleich zum Vorgängermodell

Der Innenraum ist gespickt mit Staufächern, Ablagen und Getränkehaltern und entspricht allen aktuellen Anforderungen zum entspannten Trip übers Land. Der Renault-Innenraum ist deutlich komfortabler gegenüber dem Vorgänger. Hartplastik ist ersetzt worden durch weichere Materialien und die zeitgemäße Einbindung einer induktiven Ladestation erleichtert die kabellose Anbindung via Apple CarPlay und Android Auto. Die Instrumentalisierung ist in unserem Testwagen umfasst ein 10,25 Zoll großes digitales Fahrerdisplay, das über das Lenkradmenü zügig personalisierbar ist.

Als Standard kann man schon das zentrale und gut auflösende Infodisplay in dieser Fahrzeugklasse ansehen. Es gibt je nach Ausstattungsvarianten eine 7 oder 9,3 Zoll große Variante für Multimediainhalte, Navigation und die individuellen Konfigurationseinstellungen. Es ist übersichtlich gestaltet und intuitiv bedienbar. Recht übersichtlich ist die Auswahl der Fahrmodi, sie erstrecken sich auf die üblichen Modi ECO, Pure sowie Sport.

Mitsubishi ASX als Plug-in-Hybrid
Mitsubishi ASX als Plug-in-Hybrid
Mitsubishi ASX als Plug-in-Hybrid

Zeitgemäß sind im Testwagen die Assistenzsysteme in diesem Fahrzeugsegment. Angefangen bei der Rückfahrkamera wird das Equipment erweitert um Verkehrszeichenerkennung, Tempomat sowie eine Einparkhilfe. Dazu praktisch im Fahralltag sind Spurfolge-Assistent, Geschwindigkeitswarner und der Fernlichtassistent. Damit ist der Mitsubishi als gut ausgestattet für Mittel und Langstrecke.

Der von uns gefahrene Plug-in-Hybrid mit einer 10,5 Kilowattstunden großen Akku konnte im Test bis zu 40 Kilometer im Winter rein elektrisch fahren. Damit können Kurzstrecken und Stadtverkehr ohne Verbrenner gefahren werden. Für Haushalte mit einer Wallbox kann der ASX praktisch über Nacht aufgeladen werden und im Pendelverkehr ohne Verbrenner Einsatz genutzt werden.

Gute Fahreigenschaften

Auf den Testfahrten mit geladenem Akku ergibt sich ein abgestimmtes Zusammenspiel zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor. Ohne Elektroantrieb bei leerem Akku ist der Vortrieb etwas zäher im Langstreckenverkehr. Insgesamt ergibt sich ein ausgeglichenes Bild bei den Fahrten über Land und im Stadtverkehr.  Interessant ist bei geladenem Akku die Laufruhe auf den Kurzstrecken.

Verschiedene Varianten verfügbar

Die Preisspanne für den ASX ist weit gefächert je nach Motorisierung und Ausstattungsniveau. Das Einstiegsmodell als Turbo-Benziner mit 91 PS startet bei überschaubaren 20.990 Euro. Für den Plug-in-Hybrid dagegen liegt der Einstiegspreis bei 37.990 Euro (Februar 2024). Damit sind die Unterschiede in den Ausstattungen und Assistenzsystemen sehr breit gefächert und spricht unterschiedliche Nutzungsprofile an.

Mitsubishi legt einen besonderen Schwerpunkt bei der Gewährleistung und bietet wie bei seinen anderen Modellen fünf Jahre Garantie gegenüber Konkurrent Renault mit 2 Jahren. Ansonsten sind die Ähnlichkeiten sehr deutlich und der Kunde sollte einen genauen Blick auf die Ausstattungsvarianten und Preisgestaltungen legen. Hier sind oft Sonderaktionen bei Mitsubishi zu beachten.

Fazit

Der Mitsubishi ASX Plug-in-Hybrid ist ein technisch ausgereiftes Fahrzeug, das ein gutes Sicherheitsgefühl bei den umfangreichen Sicherheitssystemen vermittelt. Er ist sehr flexibel einsetzbar und spricht sowohl junge Familien als auch Fahrer an, die gerne flexible Stauflächen nutzen möchten. Der Testverbrauch hing bei unseren Wintertests davon ab, wie intensiv der Akku aufgeladen und genutzt wurde. Für Pendelfahrten zur Arbeit oder bei Kurzstrecken im Stadtverkehr kann man alleine den Elektromotor nutzen.

Addendum

Test aus dem Winter 2024

Wie gefällt Euch der neue Mitusbishi ASX?

N. Hagedorn