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Lexus NX 300h F-Sport

Praxistest Lexus NX 300h F-Sport

Toyota setzt mit der Edelmarke Lexus eigene Akzente. Mit einem markanten Design unterstreicht der Automobilhersteller die Ansprüche, einen separaten Weg im Segment der Oberklasse zu beschreiten. Das SUV als Allheilmittel für die mobile Gesellschaft mit hohen Marktanteilen im High-End-Segment wird bei den Wettbewerbern gern durch leistungsstarke Dieselaggregate angetrieben. Beim Lexus NX hat man dagegen die Wahl zwischen dem neuen Turbobenziner mit 238 PS (175 kW) und einem Hybrid-Benzinantrieb mit 197 PS (145 kW). Bei einem Eigengewicht von über 2,3 Tonnen testen wir die Hybridvariante in der Ausstattungsvariante F-Sport.

Der Blickfang Lexus NX besticht im äußeren Erscheinungsbild durch einen wuchtigen Diabolo-Kühlergrill, Voll-LED-Scheinwerfer und eine muskulös wirkende Formgebung aus breiten Radhäusern, keilförmigen Lichtkanten und einem markanten Heck. Chefdesigner Nobuyuki Tomatsu setzte bei der Karosserie die Akzente auf Fahrdynamik und Exklusivität. Viele eigene Stilelemente lassen die Konkurrenz aus den glattgebügelten Premium-SUV langweilig aussehen. Und so verwundert es nicht, dass sich einige Passanten schon einmal nach der Marke erkundigen.


Die inneren Werte


Im Cockpit setzt Lexus auf eine luxuriöse
Innenausstattung. Leder-Sportsitze und ein mit Leder und Ziernähten bekleidetes Armaturenbrett erzeugen ein hochwertiges Ambiente. Die hoch aufragende Mittelkonsole nimmt die Diabolo-Form in den Innenraum auf. Etwas klein und zu weit entfernt vom Fahrer wirkt das zentrale 8-Zoll-Infodisplay. Hier kann die Bedienung während der Fahrt nur über das in die Mittelkonsole eingelassene Touchpad
erfolgen. Es ist eine bewegliche Sensorfläche, die bei Berührung hektisch auf dem Infodisplay zwischen den Menüpunkten springt und bei Druck anwählt. Das ist aus Fahrersicht sehr umständlich.
Dafür entschädigen die Leder-Sportsitze mit gutem Seitenhalt und vielfältigen Einstellmöglichkeiten, die sich für bis zu drei Nutzer abspeichern lassen. Auf der Rücksitzbank ist ausreichend Raum für zwei Erwachsene mit komfortablem Platzangebot, dafür ist der Mittelsitz entsprechend schmal ausgelegt.
Ansonsten bietet der NX trotz imposanter äußerer Erscheinung im Kofferraum nicht mehr Platz als die
Golfklasse: 555 Liter Kofferraumvolumen; nach dem Umklappen der Rcksitzlehnen wächst das Volumen
auf maximal 1.600 Liter an. Die über 75 cm hohe Ladekante ist ein Nachteil im Alltag, dafür ist die Ladefläche nach dem Umklappen der Rücksitze fast eben. Zur Befestigung der Fracht dienen vier Ösen im Kofferraum. Ein Staufach befindet sich unter der Ladefläche. Es bietet mit Abmessungen von 70 x 50 x 30 cm genügend Stauraum für Zubehör.

Leistungsverteilung


Wer Interesse hat, den Lexus auch im Anhängerbetrieb zu nutzen, kann einen bis zu 1,5 Tonnen schweren Anhänger an der Anhängerkupplung ziehen. Es gibt einen zusätzlichen Elektromotor,
der mit 68 PS (50 kW) Leistung bei Bedarf an der Hinterachse zugeschaltet werden kann. Damit erhöht
sich nicht die Gesamtleistung; sie bietet aber dann auf Anforderung einen Allradantrieb, der sich im Anhängerbetrieb durchaus bemerkbar macht.
Die Basis für den Antrieb bildet beim Hybrid-Benzinantrieb ein Atkinson- Vierzylinder-Motor mit einem für Benzinmotoren relativ hohen Wirkungsgrad. Ein hohes mechanisches Verdichtungsverhältnis von 13,5 : 1 und eine variable Einlassventilregelung sowie eine D-4S-Direkteinspritzung beeinflussen den Wirkungsgrad. Die Start-Stopp-Technik und eine Abgaswärme- Rückgewinnung wirken sich auf die Verbrauchswerte aus. Trotz der Systemleistung von 197 PS (145 KW) ist der schwere SUV nicht so antritts- und durchzugsstark wie zum Beispiel die Dieselaggregate. Er ist je nach Gusto des Fahrers auf verschiedene Fahrstile ausgelegt und bietet einen Energiesparmodus Eco, den Normalmodus sowie zwei Sportfahrstufen zur Auswahl. Entsprechend wechselt das Display vom Ökomodus im Blauton auf den Rotton bei den Sportmodi. Der Drehzahlmesser beherrscht dann das Display und es geht spurtstärker
und auch lauter voran. Die besten Beschleunigungswerte werden natürlich im Modus Sport+ erreicht. Damit wird dann aber auch im Innenraum ein wahres Klanggewitter aus Motoren- und Auspuffsound erfahrbar.


Die Automatik stellt die Übersetzungsänderungen im ausgeklügelten Planetenradsystem stufenlos ein und entsprechend spürt man beim Gangwechsel nichts. Beim Kickdown gehen beide Motoren sofort auf Volllast; spürbar und mit Nachdruck erfolgen Beschleunigungen und Überholvorgänge im Alltag. Ein variables Fahrwerk lässt sich durch den Fahrer variieren. Über das Bedienungsmenü lassen
sich die Dämpfungscharakteristik, die Wankneigung und die Kurvensteuerung nach eigenen Wünschen wählen. Mit einer 30-stufigen Einstellung lassen sich nach Anforderungsprofil zum Beispiel spielerisch Lösungen finden, Geländestrecken durch die Dämpfung abzufedern. Hierbei hilft eine Dämpfersteuerung, die eine Reaktionszeit von 20 Millisekunden aufweist. Für großformatige SUV ist die Fahrwerksabstimmung des Lexus komfortabel und er lässt sich ausreichend einstellen

Lexus NX 300h F-Sport
Lexus NX 300h F-Sport


Die inneren Werte


Im Cockpit setzt Lexus auf eine luxuriöse Innenausstattung. Leder-Sportsitze und ein mit Leder und Ziernähten bekleidetes Armaturenbrett erzeugen ein hochwertiges Ambiente. Die hoch aufragende Mittelkonsole nimmt die Diabolo-Form in den Innenraum auf. Etwas klein und zu weit entfernt vom Fahrer wirkt das zentrale 8-Zoll-Infodisplay. Hier kann die Bedienung während der Fahrt nur über das in die Mittelkonsole eingelassene Touchpad erfolgen. Es ist eine bewegliche Sensorfläche, die bei erührung hektisch auf dem Infodisplay zwischen den Menüpunkten springt und bei Druck anwählt. Das ist aus Fahrersicht sehr umständlich. Dafür entschädigen die Leder-Sportsitze mit gutem Seitenhalt und vielfältigen Einstellmöglichkeiten, die sich für bis zu drei Nutzer abspeichern lassen. Auf der Rücksitzbank ist ausreichend Raum für zwei Erwachsene mit komfortablem Platzangebot, dafür ist der Mittelsitz entsprechend schmal ausgelegt.

Lexus NX 300h F-Sport
Lexus NX 300h F-Sport


Ansonsten bietet der NX trotz imposanter äußerer Erscheinung im Kofferraum nicht mehr Platz als die
Golfklasse: 555 Liter Kofferraumvolumen; nach dem Umklappen der Rücksitzlehnen wächst das Volumen auf maximal 1.600 Liter an. Die über 75 cm hohe Ladekante ist ein Nachteil im Alltag, dafür ist die Ladefläche nach dem Umklappen der Rücksitze fast eben. Zur Befestigung der Fracht dienen vier Ösen im Kofferraum. Ein Staufach befindet sich unter der Ladefläche. Es bietet mit Abmessungen von
70 x 50 x 30 cm genügend Stauraum für Zubehör.

Bei gut 1,8 Tonnen Eigengewicht sind die Verbrauchswerte im Prospekt mit 5,3 Liter Superbenzin natürlich im Praxistest nicht erzielbar. Wer einmal die ganze Bandbreite der oben aufgeführten Fahmodi ausprobiert, liegt beim Ökosparmodus bei gut 6 Liter bis hin zu zweistelligen Verbrauchswerten in den Sportmodi. Der NX 300 ist eben ein Universal-SUV, der möglichst viele Nutzerprofile abbilden und bedienen soll.


Preise und Ausstattungsvarianten vom Lexus NX 300h


Die polarisierende und muskulöse Formgebung birgt auch Nachteile. Und so ist Übersichtlichkeit nicht die Stärke des NX. Die optischen und akustischen Abstandswarnungen sind serienmäßig an Bord und notwendig. Es gibt verschiedene Motorisierungen und Ausstattungsvarianten. Die Basisversion ist für 39.800 Euro erhältlich, allerdings nur mit reinem Frontantrieb und ohne die Sicherheits- und Komfortextras.
Ein vollständiges Ausstattungspaket ist in der Version „Executive Line“ für 47.350 Euro enthalten. Die von uns getestete Variante „F-Sport“ bietet dann noch einmal viele Extras, zum Beispiel inklusive die Voll-Lederausstattung, die adaptive Geschwindigkeitsregelung und eine elektrisch öffnende Heckklappe.
Anstelle einer umfangreichen Liste mit Zubehör und Sonderausstattungen setzt Lexus auf abgestimmte Ausstattungspakete, die vom Kunden gewählt werden können. So gibt es neben der getesteten Sportversion „F-Sport“ 5 weitere Varianten. Daraus ergeben sich dann aber entsprechend einige Kompromisse: So gibt es zum Beispiel die 360-Grad-Kamera für exaktes Rangieren, den Totwinkel-Assistent sowie für rückwärtiges Querverkehrswarner nur als Sonderausstattungen für die Topmodelle.
Genauso verhält es sich mit dem farbigen Head-up-Display; auch hier werden noch einmal 2.200 Euro
separat aufgerufen.
Der Lexus Hybrid ist gegenüber den Dieselmodellen im eigenen Haus und bei er Konkurrenz von BMW und Audi eine Alternative. Der technische Aufwand ist gegenüber dem reinen Dieselantrieb ungleich höher und entsprechend bewegt sich das Preisniveau auf einem hohen Level. Wer sich für
einen Hybrid-SUV entscheidet, kann angesichts des rückläufigen Fahrzeugmarktes für Dieselfahrzeuge sicher sein, ein relativ wertstabiles und in den Umweltzonen fahrbares SUV zu erwerben.
Wer etwas gelassener auf Langstrecken unterwegs sein will, kann sich mit der elektronisch abgeriegelten Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h anfreunden. Der noble Japaner fährt
sich eben nicht so agil, wie er aussieht, und bietet für Kunden eine leichte Entschleunigung
an. Das ist dann schon eine Ausnahmeerscheinung und hat eine andere Wertigkeit als die bis zu
250 km/h schnellen und hoch gebauten SUV der Konkurrenz.

Weitere Lexus-Artikel unter https://greencarmagazine.de/?s=lexus

Addendum

Praxistest aus dem green car magazine /Preise und Ausstattungen aus dem Modelljahr 2018.

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N. Hagedorn
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