Die Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi hat die neue Elektroauto Plattform CMF-B-EV bereits vorgestellt. Diese Plattform ist zukünftig für den Einsatz im B-Fahrzeugsegment für Elektrofahrzeuge vorgesehen. Die Basis dieser größeren Plattform stammt aus der bereits eingesetzten CMF-B-Plattform für den Clio und Captur. Ein Schwerpunkt war die Kostenreduktion in der Produktion. Mit dem neuen modularen Konzept können Fahrzeuge mit unterschiedlichen Radständen und Spurbreiten erstellt werden für Fahrzeuge aus dem B-Segment. Der neue elektrische Renault 5 wird auf Basis dieser neuen Plattform aufgebaut.
Hierzu lautet das offizielle Statement von Delphine De Andria, Leiterin der Produktentwicklung im B-EV-Segment: „Die neue CMF-B-EV-Plattform bietet enormes Potenzial, denn sie ermöglicht beim künftigen Renault 5 viel Fahrspaß und trägt zur hohen Wettbewerbsfähigkeit in der Kompaktklasse bei.“
Senkung der Produktionskosten mittels neuer Plattform
Angetrieben wird der neue Renault 5 mit einem fremderregten Synchronmotor, der auch den ZOE E-Tech Electric und Megane E-Tech Electric antreibt. Er ist nicht nur leistungsfähiger als ein Permanentmagnetmotor, sondern kommt auch ohne Seltenerdmetalle für Magneten aus, was sowohl die Kosten als auch die Umweltbelastung in der Produktion senken soll.
Die Leistungselektronik, der DC/DC-Wandler, das Batterieladegerät und das Batteriemanagementsystem werden in einem kompakten Gehäuse zusammengefasst. Damit wird der Antrieb kleiner und leichter macht. Der künftige Renault 5 Elektromotor ist rund 20 Kilogramm leichter als der des ZOE. Das neue Batteriepaket wird komprimiert auf vier große Module, damit werden zusätzlich 15 Kilogramm Gewicht eingespart.
Diese neuen Komponenten und das deutlich reduzierte Kostenniveau dürften den neuen Renault 5 zu einem neuen interessanten Konkurrenten im BEV Segment wachsen lassen. Mit dem Auslauf des Umweltbonus wird der eigentliche Listenpreis als Basis für die Preisverhandlungen wieder in den Mittelpunkt rücken. Und hier könnte der Renault mit einem Einstiegspreis unter 30.000 Euro Boden gutmachen gegenüber den Wettbewerbern.
Technische Highlights
Daneben wird es wohl auch deutlich hochwertigere Ausstattungsvarianten geben, so könnte eine Alpine-Version als Sportvariante herausgebracht werden. Eine Studie wurde hierzu schon vorgestellt. Das Exterieur ist angelehnt an den historischen R5 mit glatteren Flächen und dem schon vom Zoe bekannten Ladeanschluss in der Front. Erste Bilder mit getarnten Folien zeigen Retro-Entwurf und zielen damit eindeutig auf erfolgreich wiederbelebte Ikonen wie den Fiat 500e oder den Mini Cooper SE.
„Im Renault Technocentre bei Paris durchläuft der kommende, rein elektrische Renault 5 in der Prototypenfertigung die Metamorphose von der Studie zum Serienmodell. In der streng geheimen Miniaturfabrik entstehen die ersten Fahrzeuge, wie sie zukünftig am nordfranzösischen Standort Douai vom Band rollen werden. Ziel ist, im Vorfeld die Konformität zu prüfen und das höchstmögliche Qualitätsniveau im zukünftigen Fertigungsprozess sicherzustellen.“ Presseinformation Renault zur Prototypenfertigung
Das Interieur bleibt noch ein Geheimnis, es könnte aber angelehnt sein an den Mégane E-Tech mit einem durchgehenden Bildschirm Panel und einigen historisch abgewandelten Styling-Elementen. Geplant sind einige technische Bonmots wie die Mehrlenker-Hinterachse und Brake-by-Whire. Damit sind die Weichen schon gestellt auf eine erfolgreiche emissionsfreie Wiederbelebung des R5.
Fazit
Der neue Renault 5 als BEV wird mit einigen technischen Innovationen und praxistauglichen Reichweiten die Konkurrenz beleben. Gleichzeitig wird mit der Markteinführung wohl auch der Absatz vom Renault Zoe und vom E-Clio im eigenen Haus davon Gegenwind zu spüren bekommen.
Adddendum
Titelphoto – Renault 5 Prototoyp – Copyright Renault
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