Mercedes-Benz präsentiert bei den Design Essentials 2019 eine Hommage an die legendären Simplex-Modelle aus den Jahren zwischen 1902 und 1910. Die Skulptur soll Herkunft und Zukunft der Marke Mercedes-Benz laut eigenen Ansprüchen verknüpfen. Der erste öffentliche Auftritt vom Simplex geht auf das Frühjahr 1901 zurück. In der Rennwoche von Nizza startete ein Auto mit einer neuen Fahrzeugarchitektur und eroberte die Wettbewerbe. Nach der ersten Ära des Automobils als motorisierte Kutschen folgte mit dem Simplex ein flaches Fahrzeug-Design mit einem tief im Rahmen eingebauten Motor eine neue Grundlage für den modernen Fahrzeugbau. Die revolutionäre Bauweise bestimmt das Fahrzeug-Layout von Generationen von Autos bis heute.
Die Skulptur „Vision Mercedes Simplex“ erinnert laut Hersteller an dieses historische Ereignis und trägt den Pioniergeist und die Gestaltungsmerkmale von damals weit ins 21. Jahrhundert. Ihre Botschaft: Die Leidenschaft für Luxus und Innovation gehört zur Marken-DNA von Mercedes-Benz. Diese Marken-DNA gibt Mercedes-Benz laut eigenen Angaben die Stärke, immer wieder neue Maßstäbe in der Mobilität zu setzen, gestern, heute und morgen. Die Skulptur zeigt gleichzeitig, dass Mercedes-Benz die Transformation des Automobils und der Mobilität als Vorreiter vorantreibt.

„Nur einer so starken Marke wie Mercedes-Benz gelingt die physische Symbiose von Historie und Zukunft. Der „Vision Mercedes Simplex“ symbolisiert die Transformation“ des markenspezifischen Luxus von Mercedes-Benz“, lautet das offizielle Statement von Chief Design Officer Gorden Wagener.
Simplex: Historie und Vision vereint in einer Skulptur
Der „Vision Mercedes Simplex“ deuten den historischen Simplex als Zweisitzer mit freistehenden Rädern, alternativem Antrieb, faszinierendem User Interface und faszinierendem Design neu. Der tragende horizontal ausgerichtete Fahrzeugkörper sitzt als Monocoque inmitten der vier großen Räder, welche die äußeren Punkte des Fahrzeugs bilden. Die konsequent vertikale Farbtrennung in einen weißen Vorderwagen und einen schwarzen Heckwagen folgt dem historischen Vorbild. Transparente Verkleidungen an den Rädern spiegeln Leichtigkeit und Effizienz wider, genau wie die aerodynamischen Leitflächen zwischen den Vorderrädern und dem Fahrzeugrumpf. Die gesamte Skulptur lebt vom Wechselspiel aus klar und kraftvoll gezeichneten Flächen und präzisen technischen Details.
Die markante Kühlermaske kombiniert einen Rahmen in Roségold – angelehnt an den Messing-Kühlergrill des historischen Vorbilds – mit einer Kühleröffnung in Form eines großen, linsenförmigen Black Panel/3D-Display. Dort wird der berühmte „Mercedes“-Schriftzug digital abgebildet und ebenso Animationen, die über den Fahrzeugzustand informieren. Auch dieses Detail ist Symbol für die Transformation der Luxus-Marke Mercedes-Benz in die digitale Welt.

Die dezentralen Radführungen vereinen Ästhetik und Ingenieurskunst in außergewöhnlicher Weise. Der Verzicht auf eine Windschutzscheibe – wie beim historischen Vorbild – verstärkt laut Mercedes-Benz den kompromisslos-sportlichen Charakter und gestattet einen nahtlosen Übergang von der Fronthaube zur Instrumententafel. Die schmalen, horizontal im Heckwagen integrierten Rückleuchten trennen den oberen vom unteren Bereich der Außenschale, die sich wie ein schützender Kokon um die Insassen schmiegt.
Handwerkskunst spiegelt auch die Ledertasche wider, die den hinteren Abschluss des Fahrzeugkörpers bildet und thematisch dem historischen Fahrzeug zugrunde liegt.
User Interface-Design: Digitaler Luxus
Das UI/UX-Design zeigt laut Hersteller eine Mercedes-Benz Vision von digitalem Luxus. Der Fahrer bekommt dabei nur genau die Informationen angezeigt, die er in der spezifischen Fahrsituation benötigt. Das Herzstück der Instrumententafel ist ein physisches, roségoldfarbenes Instrument, auf dem dynamischer digitaler Content eingespielt wird.
Diese Kombination zwischen mechanischer Schönheit und intelligenten digitalen Inhalten bezeichnen die Mercedes-Benz Designer als „hyperanalog“. Auf dem Display werden die richtigen Informationen zur richtigen Zeit gezeigt, z.B. die Geschwindigkeit, Navigationshinweise oder Fahrzeuginformationen. Andere Informationen werden situativ auf dem Armaturenbrett eingeblendet. Ein mit dem Material des Armaturenbretts verschmolzenes Sternenmuster schafft eine große Oberfläche, auf der Informationen für eine bestimmte Zeit projiziert können. Durch die einfache Darstellung und die Größe der Anzeige kann der Fahrer relevante Informationen wahrnehmen und sich dennoch jederzeit voll auf die Straße konzentrieren.
Fazit
Der ästhetisch gelungene Entwurf einer Skulptur vom Simplex zeigt einige mutige Ansätze der Verknüpfung traditioneller und zukunftsweisender Elemente. Tradition und interessantes Design verschmelzen zu einer ansprechenden Mobilität.
Addendum
Quellen und Bildmaterial: Copyright Mercedes-Benz
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