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Elektroscooter Scuddy

Elektroscooter Scuddy Premium Ultimate

Der Name Scuddy setzt sich aus den Begriffen Scooter und Buddy zusammen. Der Vorteil: Im Gegensatz zu vielen anderen Elektroscootern ist der Scuddy Premium für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen. Entwickelt wurde der Scuddy von einem ehemaligen Studenten der Fachhochschule Kiel. Die breite Masse erreichten die Diplom Ingenieure Tim Ascheberg und Jörn Jacobi insbesondere mit einem Auftritt in der TV-Show „Die Höhle des Löwen“, in der sie den faltbaren Elektroscooter präsentierten.

Ausstattung und Lieferumfang

Den Scuddy Premium gibt es in 3 unterschiedlichen Ausführungen. Sie unterscheiden sich durch die Motorleistung, die maximale Geschwindigkeit, den Lieferumfang und dem Kaufpreis. Optisch unterscheiden sich die Modelle City, Sport und Ultimate hingegen kaum. Zum Test stand uns die Ultimate-Variante zur Verfügung.

Beim Scuddy Premium handelt es sich um einen faltbaren Elektro-Dreiradscooter mit Luftbereifung. Die 2 Vorderreifen haben jeweils einen Durchmesser von 12,5 Zoll während der hintere Reifen mit 10 Zoll etwas kleiner ist. Der Elektroroller wurde so konstruiert, dass mit ihm die Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr gestattet ist. So ist er mit vorgeschriebenen Komponenten wie Beleuchtung, Bremsen und einem Spiegel ausgestattet. Zudem ist eine Satteleinheit vorhanden, welche für Fahrten auf Privatgrundstücken oder zum Zusammenklappen des Fahrzeugs leicht entfernt werden kann. Das Versicherungskennzeichen kann entweder am Sattel oder am Schutzblech des Hinterrads montiert werden. Der Akku befindet sich vor dem Trittbrett. Dessen Kapazität beträgt 20,7Ah . Die Ladezeit beträgt mit dem Standard-Ladegerät 7 Stunden, mit dem Schnellladegerät nur circa 2 Stunden. Zum Aufladen an einer üblichen Haushaltssteckdose kann es entweder im Fahrzeug bleiben oder herausgenommen werden. Außerdem zeigt ein Touchdisplay den Akkustand, gefahrene Kilometer und die aktuelle Geschwindigkeit an.

Im Lieferumfang aller Modelle ist alles enthalten, was zum Betrieb des Fahrzeug notwendig ist: Akku, Touchdisplay, Standard-Ladegerät, Satteleinheit, RIFD-Schlüssel, RIFD Master-Karte, Korbhalterung, Fahrzeugpapiere und Bedienungsanleitung. Die Ultimate-Version enthält zusätzlich ein Schnelladergerät mit dem die Ladezeit nur ungefähr 2 Stunden beträgt. Weiteres Zubehör wie ein Tragekorb ist separat erhältlich.

Der erste Aufbau erweist sich als etwas gewöhnungsbedürftig. Der E-Scooter verfügt über mehrere Sicherheitsmechanismen, die einen fehlerhaften oder instabilen Aufbau verhindern sollen. Es muss eine strikte Reihenfolge befolgt werden. Wurde der Schnappverschluss beispielsweise nicht gelöst, kann der Aufbau nicht fortgesetzt werden, bis dieser Schritt durchgeführt wurde. Das Unternehmen stellt auf Youtube jedoch eine verständliche Videoanleitung bereit, die den Aufbau etwas vereinfacht. Wir brauchten bei den ersten Versuchen, den Scooter auf- und zusammenzuklappen trotzdem etwa 5 Minuten. Nach ein wenig Routine wurde jedoch nicht einmal mehr die Hälfte der Zeit benötigt.

Elektrosooter Scuddy
Elektrosooter Scuddy

Fahrerlaubnis als Voraussetzung

Aufgrund der Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h wird der Besitz einer Fahrerlaubnis der Klasse AM vorausgesetzt. Auch das Tragen eines Helms ist Pflicht. Das Fahrzeugen darf nach gesetzlichen Vorgaben ausschließlich auf der Fahrbahn benutzt werden.

Ist der Scuddy Premium Ultimate betriebsfertig aufgeklappt und der Akku aufgeladen, kann er sofort in Betrieb genommen werden. Gestartet wird der Scuddy mit einem RFID-Schlüssel. Auch für Fahranfänger, die bisher kaum oder gar noch nie mit einem Mofa oder Moped gefahren sind, ist die Bedienung unkompliziert. Rechts am Lenker befindet sich der Gasgriff. Für die erste Fahrt empfiehlt sich die Verwendung des „Eco Modus“. Dadurch erreicht der Scooter maximal eine Geschwindigkeit von 25 km/h. Steigungen von mehr als 8 % konnte in unserem Test im Energiesparmodus hingegen nicht bewältigt werden. Dazu muss am Display auf den leistungsstärkeren „Power Modus“ umgeschaltet werden. Das Kurvenfahren bietet besonders viel Fahrspaß. Der Lenker ist seitlich beweglich, sodass man sich durch Gewichtsverlagerung förmlich in die Kurve legen kann. Auch auf unebenen Fahrbahnen bietet der Elektroroller ein sicheres Fahrgefühl. Mit der maximalen Geschwindigkeit von 45 km/h gehört der Ultimate zu den schnelleren Scootern, um vollständig im Straßenverkehr „mitzuschwimmen“ reicht das Tempo jedoch nicht. Neben hydraulischen Scheibenbremsen und einer Trommelbremse steht eine Generatorbremse zur Verfügung. Mit dieser wird bei Betätigung des Daumen-Drehreglers die Bremsenergie als elektrische Energie wieder in den Akku einspeist. Sie eignet sich für die meisten Bremsmanöver bei gleichzeitiger Energierückgewinnung.

Addendum

Artikel aus dem green car magazine.

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N. Hagedorn
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