Auf dem Genfer Automobilsalon stellte Kia die dritte Generation des Ceed vor. Und nicht nur die Technik und das Design des Ceed haben sich geändert, sondern auch sein Name: Aus cee’d wird nun Ceed. Entworfen wurde der Ceed im europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt, entwickelt im Rüsselsheimer Forschungs- und Entwicklungszentrum und hergestellt im Kia-Werk Zilina in der Slowakei – eine rein europäische Produktion. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist der Kompaktwagen nun schon eine zentrale Stütze des Herstellers auf dem europäischen Markt. Der neue Ceed soll nun zu den innovativsten Modellen seiner Klasse gehören und eine breite Auswahl an Motoren bekommen.
Bei den Benzinern ist neben der überarbeiteten 1.0 T-GDI-Version mit 88 kW (120 PS) auch ein weiterer Turbobenziner mit 103 kW (140 PS) erhältlich, ein dritter Benziner wird der vom Vorgängermodell übernommene 1,4-Liter-Saugmotor mit 74 kW (100 PS). Zusätzlich kommt auch ein 1,6-Liter-Dieselmotor, der in zwei Leistungsvarianten 85 kW und 100 kW (115 PS und 136 PS) erhältlich ist und im Hinblick auf die Grenzwerte der neuesten Abgasnorm Euro 6d-TEMP entwickelt wurde, auf den Markt. Da er über eine Abgasnachbehandlung mit selektiver katalytischer Reduktion verfügt, besticht er durch deutlich niedrigere Feinstaub- und Stickoxid-Emissionen als der Vorgängermotor. Kia rechnet daher damit, dass die CO2-Emissionen des neuen Ceed 1.6 CRDi nach dem neuen Testzyklus WLTP unter 110 Gramm pro Kilometer liegen werden. Im kommenden Jahr will Kia seinen Kompaktwagen dann auch in einer 48-Volt-Mildhybrid-Version anbieten, sagte Michael Cole, Manager von Kia für Europa, auf einer Presseveranstaltung. Auch eine Plug-in-Hybrid-Variante zieht der Autohersteller in Betracht; eine rein elektrische Version soll es vom Ceed aber wohl nicht geben.
Das Design des neuen Ceed ist deutlich sportlicher geworden: 23 mm flacher, 20 mm breiter und ein 20 mm längerer Hecküberhang sowie die weiter nach hinten positionierte Kabine verstärken zudem die sportliche Ausstrahlung. Klare und gerade Linien dominieren nun die Karosserie des Kompaktwagens. Der breitere Kühlergrill präsentiert sich in der markentypischen „Tigernasen“-Form. Das serienmäßige LED-Tagfahrlicht greift ein Gestaltungsmerkmal der GT und GT Line des bisherigen Modells auf. Die zu einem Erkennungsmerkmal des Kia-Designs gewordene breite C-Säule wurde ebenfalls für den Ceed übernommen. Das Interieur des Ceed präsentiert sich ergonomisch und mit hoher Materialqualität: Soft-Touch-Materialien sowie Oberflächen in Metall- und satinierter Chromoptik tragen zu einer gehobenen Atmosphäre des Innenraums bei.
Die neue „K2“-Plattform der neuesten Generation des Ceed sorgt dank des platzsparenden Layouts, der breiten Karosserie und dem größeren Hecküberhang für ein erweitertes Raumangebot: Größere Schulterfreiheit für die Fondpassagiere, mehr Kopffreiheit auf den Vordersitzen und ein um 15 Liter gewachsenes Gepäckraumvolumen (von 380 Liter auf 395 Liter) sind das Ergebnis. In der Hightech-Ausstattung kann sich der Käufer für ein Audiosystem mit 5-Zoll-Display oder 7-Zoll-Touchscreen und einem 8-Zoll-Kartennavigationssystem entscheiden. Erstmals gehört zum Komfortangebot des Ceed auch eine beheizbare Frontscheibe und je nach Ausstattung eine induktive Smartphone-Ladestation oder Sitzventilation für die Vordersitze. Im optionalen „ECO Pack“ soll dank eines aktiven Kühlergrills, der nur bei Bedarf geöffnet wird, und rollwiderstandsoptimierten Reifen von Michelin aktiv Kraftstoff eingespart werden.
Addendum
Quellen für Texte und Bilder: Kia
Titelbild: Copyright Kia
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