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eco up! 2020 im Test

up! in der CNG-Variante im Autogramm

Der Volkswagen-Konzern bietet neben dem Ausbau der Elektromobilität zur Zeit noch Modelle mit Erdgasantrieb an. In Zukunft werden diese Antriebe zu Gunsten des E-Antriebs vom Markt genommen. Der kleine Benzintank dient als Reserve. Der langfristige Vorteil liegt in einer besseren CO2-Bilanz durch den möglichen Einsatz mit Biomethan oder e-Gas. Biomethan wird aus pflanzlichen Reststoffen gewonnen, e-Gas aus überschüssigem Grünstrom (Power-to-Gas) , die den Kraftstoffen beigemischt werden. Wir werfen einen Blick auf den Alltag im eco up!.

Erdgasautos werden von den Kernmarke VW sowie den Konzerntöchtern Skoda und Seat verkauft. Die vergleichsweise sauberen Fahrzeuge galten lange Zeit als Mittel, um die Abgasziele der Behörden zu erreichen. Aufgrund des Strategiewechsels hin zur E-Mobilität sind die aktuellen Modelle wohl die letzten im Volkswagen-Konzern. Die Beliebtheit vom up! als Stadtflitzer liegt in dem ansprechenden Outfit kombiniert mit niedrigen Unterhaltskosten. In der Erdgas-Variante liegen die reinen Kraftstoffkosten bei deutlich unter 5 Euro pro einhundert Kilometer.


Kompakt und wendig

Der kompakte Stadt-PKW ist mit 68 PS und einem maximalen Drehmoment von 90 Newtonmetern ausreichend motorisiert und für die Kurzstrecken konfiguriert. Das Fünfgang-Getriebe muss bei dem Drei-Zylinder-Ottomotor fleißig rauf und runter geschaltet werden. Schnelles Schalten ist durch die kurzen Schaltwege kein Problem. Wer ökonomisch fahren möchte kann sich an der Schaltpunktanzeige im Cockpit orientieren. Praktisch und alltagstauglich ist das Handling, wer es zügiger mag: Ab 3000 Touren wird er quirliger.

eco up! 2020 im Test
eco up! 2020 im Test


Auch im Innenraum hat VW noch einen digitalen Leckerbissen für die Smartphone-Generation ergänzt. Das seit dem Modelljahr 2020 serienmäßige „maps & more dock“ ist die Kopplung mit dem up!: Das eigene Smartphone lässt sich damit auf dem Armaturenbrett direkt einklemmen und über eine kostenlose VW-App kann man verschiedene Funktionen des Autos anzeigen und steuern.


Günstiger Tanken


Wenn sich der Tank dem Leerstand wundert man sich über die kombinierte Anzeige vom Gas- und Benzintank. Zwischen Voll und einem Viertel wird der Erdgaspegel angezeigt, darunter der Benzinbereich. Wenn man jetzt wenig Superbenzin an Bord hat, fällt die Nadel gleich auf den Reservebestand. An der Erdgastankstelle erfolgen dann die erfreulichen Erfahrungen. Der Gesamtpreis an der Erdgas-Zapfsäule schon bei 14,20 Euro. Mit der kompletten Erdgasfüllung lassen sich schon mal bis zu 300 Kilometer bewältigen.

eco up! 2020 im Test
eco up! 2020 im Test


In der Serie gibt es den up! als Dreitürer, gegen Aufpreis ist er auch als Fünftürer erhältlich. Für gut 550 Euro Aufpreis gibt es den von uns gefahrenen Fünftürer. Eine Einschränkung bei den zusätzlichen Türen sind die nur ausstellbaren Fenster. Trotz seiner kompakten Abmessungen bietet der up! üppige Beinfreiheit und ausreichend Innenraumhöhe für die Fahrer. Die großen Fensterflächen bieten einen sehr guten Überblick beim Ein- und Ausparken. Auf der Rücksitzbank fallen die Platzverhältnisse natürlich etwas spartanischer aus.

Fazit


Das Erdgas-Modell ist nicht gerade das günstigste Modell vom up!, es beginnt in der Basisausstattung bei 15.900 Euro. Wer noch nicht auf die Elektromobilität umsteigen will, findet mit der Erdgasvariante eine Alternative im Hinblick auf geringere Umweltbelastung und niedrige Unterhaltskosten.

Addendum

Test aus dem Jahr 2020.

Mehr Tests und Tipps gibt es im aktuellen Heft. Abo unter

N. Hagedorn
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