BMW hat das Portfolio mit elektrifizierten Antrieben in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert. Der BMW iX3 ist zurzeit in den Versionen „Inspiring“ und „Impressive“ konfigurierbar. Die Fertigung erfolgt am chinesischen Fertigungsstandort Shenyang des Joint Ventures BMW Brilliance Automotive und wird dort auch für den weltweiten Export produziert.
Fünfte Generation BMW eDrive Technologie
Mit dem aktuellen iX3 ist inzwischen fünfte Generation der BMW eDrive Technologie eingeführt. Die neuesten Komponenten von Elektromotor, Leistungselektronik, Ladetechnologie und Hochvoltakku sollen laut BMW sich positiv auswirken auf den Stromverbrauch und die Reichweite. Die neuen Komponenten werden auch in den neuen Modellen iNEXT und i4 zum Einsatz kommen. Elektromotor, Getriebe und Leistungselektronik sind erstmals in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Der Elektromotor des neuen BMW iX3 arbeitet nach dem Prinzip einer stromerregten Synchronmaschine ohne Einsatz von Magneten. Diese Bauweise ermöglicht es laut Hersteller vollständig auf Rohstoffe zu verzichten, die zu den sogenannten seltenen Erden gehören.
Der Motorwirkungsgrad beträgt laut BMW jetzt bis zu 93 % beim neuen iX3. Angetrieben wird der X3 an der Hinterachse. Die neue Antriebseinheit erzeugt eine Höchstleistung von 210 kW/286 PS sowie ein maximales Drehmoment von 400 Nm, das auch bei hohen Drehzahlen, anders als bei gebräuchlichen Elektromotoren weniger abfällt. Der BMW iX3 beschleunigt in 6,8 Sekunden auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird abgeriegelt bei 180 km/h. Der Akku hat ein Brutto-Energiegehalt von 80 kWh, wovon 74 kWh genutzt werden und die Reichweite wird angegeben mit bis zu 460 Kilometern im Testzyklus WLTP und bis zu 520 Kilometern im Testzyklus NEFZ.
Verbrauchswerte und Ladeoptionen
BMW setzt beim aktuellen Modell auf hochwertige Fahrerlebnisse sowohl beim Antriebsaggregat wie auch bei den eingesetzten Komponenten im Interieur und der technischen Ausstattung. Zur effektiven Energiegewinnung ist auch die Rekuperation optimiert worden. Alternativ zur adaptiven Rekuperation hat der Fahrer in der Fahrstufe D auch die Möglichkeit, eine hohe, mittlere oder niedrige Bremsenergie-Rückgewinnung einzustellen. Zusätzlich kann er mit dem Wählhebel auf der Mittelkonsole die Fahrstufe B aktivieren, in der mit einer besonders hohen Rekuperationsleistung das für Elektrofahrzeuge der BMW Group kennzeichnende One-Pedal-Feeling erzeugt wird.
Wer allerdings das M-Paket für die Sportversion in der Ausstattung hat, wird wohl meistens im dynamischen Sportmodus unterwegs sein. Hier entfaltet der über 2 Tonnen schwere SUV die beste Performance und liegt bei unseren auf den Autobahnstrecken zurückgelegten Kilometern entsprechend bei 25 bis 30 kWh Verbrauch pro 100 km, damit lassen sich realistisch gut 300 Kilometer bis zum nächsten Ladestopp sportlich fahren. Für dynamische Fahrten auf der Langstrecke können wir aus unseren Testfahrten den Einsatz der adaptiven Geschwindigkeitsregelung von BMW an Herz legen. Mit der One-Touch-Aktivierung per Daumen auf dem Multifunktionslenkrad lassen sich spielend leicht auch per Wippschalter alle Geschwindigkeiten zügig nach oben oder unten regulieren. Damit lassen sich dann auch mal locker über 500 Kilometer abspulen und am Ende der Strecke kann man entspannt aussteigen.
Während bei der Dynamik sportliche Leistungen erzielt werden, liegt man beim Lademanagement in der Praxis doch etwas dahinter zurück. Auf allen Testfahrten im Frühjahr konnten wir bei über fünf verschiedenen CCS-Superchargern diverser Anbieter im Maximum nur gut 110 KW Ladeleistung in der Spitze registrieren. Wie bei den meisten Herstellern klaffen hier Anspruch und Realität an den Superchargern auseinander. Entsprechend etwas länger dauern dann in der Praxis dann auch die Ladevorgänge. Realisiert haben wir die Aufladung auf 80% im Test zwischen 40 bis 45 Minuten.
Wer auf den Comfort- oder ECO-Modus für Dienstreisen und Urlaubsfahrten setzt, kann im Bereich Reichweite noch zulegen. Bei Temperaturen über 10 Grad können dank Wärmepumpe und Rekuperation bei vollem Akku auch über 400 Kilometer erzielt werden. BMW setzt bei den X-Modellen auf hohe Variabilität. Durch das Umklappen der im Verhältnis 40 : 20 : 40 teilbaren Fondsitzlehne lässt sich das Gepäckraumvolumen je nach Bedarf von 510 auf bis zu 1 560 Liter erweitern. Damit ist der Stauraum umfassend nutzbar für diverse Freizeit- und Urlaubsaktivitäten.
Zwei Ausstattungsvarianten stehen zur Auswahl
Die Basisausstattung „Inspiring“ umfasst eine Vielzahl von Details, die den Komfort, die Sicherheit und die Fahrfreude steigern sollen. Eine Metallic-Lackierung und 19 Zoll große Aerodynamik-Räder, LED-Scheinwerfer, ein Panorama-Glasdach und eine automatische Heckklappenbetätigung gehören ebenso dazu wie der Driving Assistant Professional einschließlich Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion, Lenk- und Spurführungsassistent sowie Spurwechsel- und Spurverlassenswarnung, eine Park Distance Control mit Sensoren an Front und Heck, eine Reifendruck-Anzeige und eine Alarmanlage.
Das erweiterte Ausstattungspaket „Impressive“ umfasst 20 Zoll große Leichtmetallräder im neuen aerodynamisch optimierten Design und Adaptive LED-Scheinwerfer. Außerdem wird die Ausstattung um eine Akustikverglasung für die Fahrer- und Beifahrer-Seitenscheiben, den Komfortzugang sowie die Lederausstattung Vernasca und Sportsitze einschließlich Lordosenstütze für Fahrer und Beifahrer erweitert.
Fazit
Dynamik und Premiumausstattung kennzeichnen das Spitzenmodell BMW iX3 in der Ausstattungsvariante „Impressive“. Das Modell ist prädestiniert für Dienstreisen und Urlaubsfahrten mit eigenem Esprit hinsichtlich Fahrerlebnis und einer fein abgestimmten Phalanx an Fahrassistenten, die sich FahrerInnen nach eigenem Gusto zusammenstellen können. Mit der überarbeiteten Optik und den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten wird sich der iX3 im Premiumsegment der elektrischen SUV behaupten.
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