Volkswagen ist mit dem e-up! mit dem Zeitgeist unterwegs: trendige, zweifarbige Lackierungen wie „teal blue“ mit schwarzem Dach oder rot mit weißem Dach geben ihm einen hohen Wiedererkennungswert. Er ist auch Innen durchgehend im gleichen Farbton lackiert – ein guter Ansatz im Kampf gegen den Trend, ihn als reines Nutzfahrzeug anzusehen. Preislich startet der Cityflitzer, ausgestattet mit einem 60-kW-(82 PS)-Elektromotor und einem 32,3-kWh-Akku, bei einem Listenpreis von 23.000 Euro.
Der Schnellladeanschluss ist serienmäßig und der Akku kann dann schon in gut einer halben Stunde bis zu 80 Prozent aufgeladen werden. Mit dem Umweltbonus können bald noch einmal 6.000 Euro weniger einkalkuliert werden. Und serienmäßig bietet er technisch einige Besonderheiten, zum Beispiel den City-Notbremsassistenten zum Schutz der Passanten, die akustischen Einparkhilfen im Heckbereich des Fahrzeuges und eine Frontscheibe mit Wärmeschutzglas. Wir werfen einen Blick auf das Upgrade des elektrischen Volkswagens.
e-up! mit besserem Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Kaufentscheidungen für das Elektroauto verbessern sich mit jeder Reichweitenerhöhung. Selbst Pendler bevorzugen eine Aufladung pro Woche. Und so hat sich mit dem Einbau der Lithium-Ionen-Akkus unter den Vordersitzen und der Rücksitzbank die Reichweite noch einmal um circa 100 Kilometer bei einer Gewichtserhöhung gegenüber dem Vorgänger um 15 kg erhöht. Mit jetzt 260 Kilometern Reichweite unter optimalen Bedingungen, zum Beispiel im Sommer, lassen sich schon ein paar Erledigungen mehr pro Ladevorgang durchführen.
Kurz – Klein – Kompakt
Mit der neuen Preispolitik hat der e-up! schon viele neue Freunde gewonnen. Die Wartezeiten auf Neuwagen liegen zurzeit locker bei einem halben Jahr. Mit einem Drehmoment von 212 Nm schwimmt der City-Flitzer im laufenden Straßenverkehr locker mit. Die Beschleunigung von 11,9 Sekunden von Null auf 100 km/h sind zügig für den Stromer. Die Höchstgeschwindigkeit im Test lag bei gut 140 km/h, danach wird abgeregelt. Der e-up! ist der Gefährte für die Großstadt und den Kurzstreckenbetrieb schlechthin.
Mehr Ausstattung
Nicht nur die Reichweite hat sich deutlich erhöht. Zusätzlich zur Ausstattung befindet sich im Cockpit noch eine Docking-Station für das Smartphone oberhalb der Mittelkonsole. Es kann dann direkt als Infotainment-System eingesetzt werden. Die „maps+more“-App übernimmt dann die wichtigen Navigationsaufgaben. Optional kann die „We Connect“-App den Ladevorgang steuern. Während des Ladevorgangs steuert die App auch Heizung und Klimaanlage.
Assistenzsysteme
Licht und Schatten gibt es bei den Assistenzsystemen. Mit der massiven Preissenkung gegenüber dem Vorgängermodell bleiben die üblichen Assistenzsysteme wie ABS, EPS und Berganfahrhilfe als Standard vorgesehen. Einen City-Notbremsassistenten wie bei den höherwertigen Modellen wie der VW Polo gibt es noch nicht, er wird dann wohl erst in der Zukunft zur Serienausstattung gehören.
Zubehör
Wer den e-up! noch besser ausstatten möchte, sollte einen Blick in die kompakte Preisliste werfen. Ein paar Empfehlungen sind uns auch für den e-up aufgefallen, die wir gerne weitergeben. Ein gutes Argument für den Wiederverkauf ist die CCS-Ladedose für 625 Euro. Die Einparkhilfe inklusive Rückfahrkamera „Rear View“ schlägt mit 495 Euro zu Buche. Hier bleibt die Frage, ob der Schulterblick bei den kompakten Abmessungen kombiniert mit den akustischen Einparkhilfen nicht völlig ausreicht. Das Winterpaket inklusive Sitz-, Frontscheiben- und Außenspiegelheizung gibt es für 415 Euro Aufpreis. Das ist für den Wiederverkauf schon interessanter.
Fazit
Das stark verbesserte Preis-Leistungs-Verhältnis gekoppelt mit attraktiven Umweltbonus-Angeboten hat die Anzahl der Vorbestellungen stark ansteigen lassen. Er eignet sich mit der Reichweite als idealer Zweitwagen bzw. Pendel- oder City-Flitzer im Kurzstreckenbetrieb. Die Konkurrenz im eigenen Haus sind die technischen Brüder Skoda CITIGOe iV und der Seat Mii electric.
Addendum
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