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Fiat 500e La Prima by Bocelli

Fiat 500e La Prima by Bocelli – All the small things

Der Fiat 500e hat in den letzten Jahren viele traditionelle und neue Fans gewonnen. Das liegt an gepflegten tradierten Details und der neuen Laufruhe des elektrischen 500. Interessant ist dieses Sondermodell by Bocelli aufgrund der Premium-Hifianlage von JBL, das laut Anbieter virtuelle Konzerträume im Kleinwagen erzeugen soll für ein herausragendes Klangerlebnis. Für Soundenthusiasten bietet Fiat ein paar zusätzliche Features, die wir in diesem Test im Detail betrachten.

Für Fiat ist der 500 weiterhin eine gepflegte Ikone. Aufgepeppt mit einem großformatigen Soundsystem mit 320 Watt Leistung spricht es vor allem die Fans mit einer Affinität für hervorragenden Sound an. Trotz des ausgefeilten Soundsystems gibt es keine Einschränkungen im Platzangebot, die Lautsprecher sind eingelassen in den Konsolen und Seitenwänden des Autos.

Fiat 500e La Prima by Bocelli
Fiat 500e La Prima by Bocelli

Musik und Flair

Während der Fahrt lassen sich noch ein paar Feinjustierungen über die Einstellungen des Equalizers vornehmen. Ebenfalls sehr harmonisch ist die akribische Lautstärkeeinstellung an die Geräuschkulisse der Umgebung. Für Liebhaber klassischer Musik oder Jazzmusik bieten sich echte Sounderlebnisse während der Fahrt.

Olivier François, CEO von FIAT und Global CMO von Stellantis hebt die Bedeutung im offiziellen Statement hervor: „Italienisch bedeutet: höchster Ausdruck von Kunst, Schönheit und Musik. Aus diesem Grund haben wir zusammen mit Maestro Andrea Bocelli das ultimative Hörerlebnis geschaffen, das die Stille in einem Elektrofahrzeug ausnutzt. Dank der exklusiven ‚Virtual Venues‘-Technologie von JBL bieten wir unseren Kunden ein immersives und maßgeschneidertes Audioerlebnis. Dieses revolutionäre Premium-Audiosystem vervollständigt unsere Marken-Ikone, die mit Stolz in Italien geschaffen wurde, um den authentischen Geist Italiens in die Welt hinauszutragen.“

Traditionalisten und Neueinsteiger

Den Umstieg vom konventionellen Fiat 500 Fahrer zum E-Fahrer begegnet der Hersteller durch eine breite Auswahl an Karosserien und Ausstattungsvarianten. In unserem Test ist das Topmodell in der Version „La Prima“ by Bocelli ausgestattet mit zwei Hochtönern, vier Mitteltönern und einem kraftvollen Subwoofer und sorgt somit für Klangvielfalt via vier virtuellen Klangräumen (Virutal Venues). Diese Akustikerlebnisse lassen sich über das Infotainment-System einrichten. So lässt sich je nach Musikauswahl von Klassik, Pop, Jazz oder bis hin zum Rock jeweils das passende Klangerlebnis auswählen.

Fiat 500e La Prima by Bocelli
Fiat 500e La Prima by Bocelli

Aufgewertet wird das Modell im Interieur durch helle Sitzbezüge aus einer veganen Ledernachbildung mit Stepp-Fiat-Monogrammen. Die Sitze bieten einen guten Seitenhalt und sind auch für den Langstreckenbereich straff gepolstert. Das Armaturenbrett ist mit einer ansprechenden Textilverkleidung bespannt, dazu gesellt sich unter dem dem zentralen Infodisplay eine praktische Ladeschale für kabelloses Laden des Smartphones.

Fiat 500e La Prima by Bocelli
Fiat 500e La Prima by Bocelli Rückfahrkamera

Im Exterieur sind die gut designten Voll-LED-Scheinwerfer mit einer ausgewogenen Automatik-Lichtsteuerung und die 17-Zoll-Leichtmetallfelgen prägend. Dazu passend gibt es einen dezenten „La Prima“ Schriftzug an den Seiten. Das Gesamtpaket enthält viele praktische Assistenzsysteme von der adaptiven Geschwindigkeitsregelung, dem Spurassistenten bis hin Rückfahrkamera gekoppelt mit den üblichen Warnhinweisen beim Ein- und Ausparken.

Ein paar Kompromisse muss man im Kleinwagensegment natürlich in Kauf nehmen. So ist der Kofferraum mit 185 Litern knapp bemessen und eher für die täglichen Einkäufe ausreichend und das Platzangebot auf der Rücksitzbank für Erwachsene recht eng. Aber im Bereich Fahrtechnik und Sicherheit ist es auf jeden Fall ein Quantensprung gegenüber den konventionellen Vorgängermodellen.

Fiat 500e La Prima by Bocelli
Fiat 500e La Prima by Bocelli am Aral Supercharger

Laden

Technisch ausgestattet ist dieser Fiat 500 e mit einem 118 PS Elektromotor und dem größeren Akkupaket mit 43 kWh Akkukapazität. Damit lassen sich laut WLTP 312 Km Reichweite erzielen. Wir sind aber nicht unter diesen Laborbedingungen unterwegs. Bei unseren ausführlichen Testfahrten überwiegend im „Range-Modus“ bei sommerlichen Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad lagen im Schnitt zwischen 15 und 17 kWh Verbrauch pro 100 km Strecke. Die maximale Reichweite bei voll geladenem Akku pendelte sich zwischen 260 bis 270 km in der Displayanzeige. Damit liegen die realen Reichweiten zwischen zwei Ladevorgängen bei gut 220 Kilometern. Für Pendel- und Mittelstrecken ein akzeptabler Wert. Die Ladezeiten an den Schnellladesäulen verschiedener Anbieter lagen für die Aufladung von 20% bis zu 80% SoC zwischen 25 bis 30 Minuten.

Fiat 500e La Prima by Bocelli
Fiat 500e La Prima by Bocelli Zentrales Infodisplay und Ladeschale

Fazit

Der Fiat 500e in der Bocelli-Edition ist optimal für Soundenthusiasten, die den Hörgenuss kombinieren möchten mit einer angenehm ruhigen Fahrweise und dem Autokonzept mit einer langen Tradition. Fiat hat es verstanden, den Charme und den Kult um den 500er in eine neue Dimension zu führen. Fahrspaß und tradierte Werte gehen hier eine ansprechende Symbiose ein.

Addendum

Test aus dem Sommer 2024

Wie gefällt Euch der Fiat 500e?

N. Hagedorn

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