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Jeen Renegade Plug-In-Hybrid - Copyright Jeep

Jeep Renegade und Compass als Plug-in-Hybride

Jeep hat laut eigenen Angaben 2018 einen Verkaufsrekord bei den Neuzulassungen in Deutschland erzielt. Vom reinen Geländewagen Jeep Wrangler abgesehen, haben sich vor allem die neu herausgebrachten SUV-Fahrzeuge in den letzten Jahren einen größeren Liebhaberkreis erschlossen. Gleichzeitig trifft die neue kompaktere Motorengeneration den Zeitgeist nach sparsameren und WLTP-konformen Antriebskomponenten.


In Zukunft geht Jeep mit der Vorstellung der neuen Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge auf dem Genfer Autosalon 2019 neue Wege. Die Hybridantriebe werden vorerst den Jeep Renegade als auch den Compass antreiben. Geplant sind rein elektrische Reichweiten bis zu 50 Kilometer bei einer maximalen Geschwindigkeit von 130 km/h mit E-Antrieb. Kombiniert wird der Elektromotor mit dem 1,3 l Turbo-Benzinmotor. Die kombinierte Systemleistung liegt im Bereich von 140 kW (190 PS) bis 177 kW (240 PS). Bis 2021 dürfen alle neu zugelassenen Pkws in der EU im Schnitt maximal 95g CO2/km ausstoßen, die CO2-Emissionswerte sollen laut Hersteller in der Plug-in-Hybrid-Version bei unter 50 Gramm pro Kilometer liegen.
Die Geländegängigkeit soll mit dem Einsatz der Elektromotoren durch das hohe Drehmoment des Elektromotors verbessert werden. Die Hinterachse wird nicht mehr über die Kardanwelle im Vierradantrieb angetrieben, sondern über den Elektromotor. Im Kurzinterview mit Markus Hauf, Pressesprecher für die Marke Jeep bei der Fiat Group Automobiles Germany AG, werfen wir einen Blick auf die Zukunft von Jeep auf dem deutschen Markt.

Markus Hauf, Pressesprecher für die Marke Jeep bei der Fiat Group Automobiles Germany AG - Copyright Jeep
Markus Hauf, Pressesprecher für die Marke Jeep bei der Fiat Group Automobiles Germany AG – Copyright Jeep

gcm: Mit dem Facelift beim Jeep Rengade haben die neuen Drei- und Vierzylindermotoren Einzug erhalten. Welche Chancen und Potenziale sieht Jeep für die wesentlich kompakteren Motoren?

Markus Hauf: Im Zuge der Diesel-Diskussion wollen wir unseren Kunden dort Alternativen anbieten, wo sie danach suchen. Eine dieser Alternativen ist unsere neue Generation an Benzin-Turbomotoren. Vor allem in den kleineren Fahrzeugsegmenten wächst die Nachfrage erheblich. In größeren Segmenten, vor allem wenn höhere Jahresfahrleistungen gefragt sind, ist der moderne Dieselmotor nach wie vor Favorit.

gcm: Jeep investiert laut eigenen Angaben 200 Millionen im laufenden Jahr in das italienische Werk in Melfi für die Umrüstung in den Plug-in-Hybrid. In welchen Modellen werden die neuen Plug-in-Hybrid-Antriebe in Zukunft eingesetzt?

Markus Hauf: Im ersten Quartal 2020 werden wir mit dem Verkauf des Jeep Renegade PHEV starten, im zweiten Quartal dann mit dem Jeep Compass PHEV mit gleicher Technik. Die Produktion des Compass zieht dazu derzeit von Mexiko ins Werk nach Melfi um. Der Compass wird dann also, wie gegenwärtig der Renegade, für den europäischen Markt komplett in Melfi gebaut – nicht nur auf PHEV umgerüstet.

gcm: Geben Sie uns einen Einblick in die Zukunft von Jeep? Welche Entwicklungen und Neuheiten bei den Antrieben kann der Kunde von Jeep in den kommenden Jahren erwarten?

Markus Hauf: Grundsätzlich werden wir in den nächsten Jahren die Anzahl der Modellreihen von derzeit fünf auf dann zehn erhöhen – und zwar sowohl in das Segment unterhalb des Renegade als auch in Segmente oberhalb Cherokee und Grand Cherokee. Parallel dazu wird es in allen Modellreihen sowohl Plug-in-Hybride (PHEV) als auch batterieelektrische Antriebe (BEV) geben.

gcm: Herzlichen Dank, Herr Hauf.

Addendum

Interview aus dem green car magazine.

Markus Hauf ist Pressesprecher für die Marke Jeep bei der Fiat Group Automobiles Germany AG

Titelbild: Jeen Renegade Plug-In-Hybrid – Copyright Jeep

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N. Hagedorn
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