Der Mitsubishi Eclipse Cross versprüht mit eigenen Akzenten seinen Charakter in der Auswahl der Großstadt-SUV. Ein fast schon üblicher mächtiger Kühlergrill wird betont durch schmale LED-Lampen, kräftige Linienführungen und Planken an den Seiten betonen die Keilform und großformatige 18-Zoll-Räder lassen ihn gelassen auf seinem Alltagseinsatz rollen. Auffällig und unverwechselbar ist der aktuelle Eclipse. Wir haben ihn im Wintertest gefahren als Plug-In-Hybrid.
Schaut man auf die mit Umweltbonus geförderten Hybridmodelle, hat der für den Geländeeinsatz prädestinierte Outlander eindeutig die Nase vorn. Die zivilere Version ist der Eclipse, unter der etwas rauen Schale ist ein komfortabler, für den Alltag konzipiertes Auto konstruiert worden. Hierbei setzt Mitsubishi auf bewährte Technik im Innenraum mit konventionellen Knöpfen und Schaltern, die auch ohne Memoryfunktion in der letzten Einstellung bleiben. Das ist praktisch bei alltäglichen Funktionen wie der Sitzheizung.
Typische SUV-Eigenschaften
Technisch ausgestattet ist der neue Allrad-Eclipse mit einem 2,4 Liter Benzinmotor und zwei Elektro-Synchronmotoren, vorne mit 82 PS und hinten mit 95 PS. Die Gesamtleistung liegt bei 138 KW (188 PS). Nach WLTP werden mit dem neuen 13,8 kWh Antriebsakku Fahrten unter optimalen Bedingungen bis zu 61 Kilometer rein elektrisch bewältigt. Der Allradantrieb gehört in allen Ausstattungslinien zur Serienausstattung. Das hohe Eigengewicht der Plug-in-Hybride lässt auch den Eclipse nicht zum Sprinter werden. Für den Spurt auf 100 km/h werden fast 11 Sekunden benötigt und die Höchstgeschwindigkeit wird bei 160 km/ h abgeriegelt.
Der Eclipse dient mehr als Allzweckwaffe für Transporte, Anhängerbetrieb oder das eigene Outdoor-Hobby. Hier bietet er viel Platz und Stauräume. Im Innenraum sorgt Mitsubishi für funktionale Details und das typische SUV-Feeling mit einer hohen Sitzposition mit gutem Überblick in Fahrtrichtung und auf die Seiten. Ein besonderes Highlight bildet das zweiteilige Schiebedach für einen Panoramablick in den Himmel, der vordere Teil lässt sich öffnen. Für die FahrerInnen wurde das Cockpit im neuen Modelljahr noch einmal leicht überarbeitet. Mit einer klaren klassischen Aufteilung sitzen Energieverbrauchs- und Geschwindigkeitsanzeigen mit klassischen Rundinstrumenten in der Mitte hinter dem Lenkrad. Rechts daneben auf Fahrbahnhöhe ist das Infotainmentdisplay in der Mittelkonsole platziert. Auch hier sind die klassischen Funktionen wie Navigation, Telefon, Medienanzeigen und Fahrzeug-Einstellungen untergebracht.
Mit den technischen Updates und einer guten Geräuschdämmung fährt sich der Eclipse angenehm. Der Fahrmodus lässt sich mit dem kompakten Wählhebel auswählen, zusätzlich gibt hinter dem Lenkrad Schaltwippen. Damit lässt sich der Grad der Rekuperation zur Rückgewinnung der Bremsenergie über insgesamt 6 Stufen feinjustieren. Wie bei allen schweren SUV-Fahrzeugen bewegen sich die Verbrauchswerte im Winter über den WLTP-Werten, bei unseren Tests liegen sie zwischen 7 bis 8 Liter Superbenzin. Bei rein elektrischem Betrieb pendeln sich die Werte zwischen 20 und 30 kWh pro 100 Kilometer ein.
Umfangreiche Ausstattungspakete
Während bei den früheren Plug-in-Hybridmodellen kaum ein schneller Ladeanschluss vorhanden war, gibt es beim Eclipse neben dem Typ 2-Anschluss den in Europa weniger üblichen Chademo-Anschluss. Damit ist die Auswahl des Anschlusses an vielen kombinierten Ladesäulen größer. Damit kann dann auch die Aufladung zügig innerhalb einer halben Stunde auf 80% der Akkukapazität erfolgen.
Zur Wahl stehen drei Ausstattungslinien mit sehr umfangreichen Ausstattungspaketen bestückt sind. Im Basis-Modell wird auf 18-Zoll-Felgen und mit Zwei-Zonen-Klimaautomatik gesetzt, die Plus-Variante ist erweitert unter anderem durch LED-Scheinwerfer. Die Top-Version bietet neben Ledersitzen eine 230-Volt-Schuko-Steckdose im Kofferraum, die zum Beispiel den mobilen Einsatz von Elektrogrills oder Notebooks ermöglicht. In der Top-Version ist ein Head-up-Display im Ausstattungspaket, das praktische Tool für den Langstreckenbereich.
Neue Akzente setzt Mitsubishi für Gewerbekunden und Dienstwagenfahrer im Bereich abrechenbare Ladeboxen. Mit Wallboxen aus dem Hause ABB sind MID-konforme Abrechnungen möglich, was beispielsweise wichtig ist, wenn ein Unternehmen seinen Angestellten die Kosten für den Ladestrom erstattet.
Fazit
Outlander oder Eclipse, die beiden ungleichen Plug-In-Brüder, haben unterschiedliche Zielgruppen. Der zivilere Eclipse hat als großformatiger Allrad-SUV mit üppiger Ausstattung seinen Platz als multifunktional nutzbarer Freizeit- oder Dienstwagen. Noch setzt Mitsubishi auf den Plug-in-Hybrid, die Benzin- und Dieselmodelle sind in Deutschland für den Eclipse nicht mehr im Programm. Wer auf die eigene Wallbox setzt, kann mit der Aufladung über Nacht den Eclipse auf Kurzstrecken rein elektrisch zum Pendeln im Nahverkehr nutzen.
Addendum
Wintertest green car magazine
Alle Mitsubishi News – hier klicken!
Wie gefällt Euch der aktuelle Mitsubishi?
- Zulassungen für Elektroautos in Spanien 2024 - 9. Oktober 2024
- Fast jeder dritte Neuwagen in der Schweiz ist eine Voll- oder Mildhybridvariante - 9. Oktober 2024
- Das neue Lexus Einstiegsmodell – Der LBX - 9. Oktober 2024