Schon seit 1988 gehört der Vitara zum universal nutzbaren SUV, das für den Alltag und den Geländeeinsatz konzipiert ist. Inzwischen ist die vierte Generation des On- und Offroaders mit einem Facelift aus dem Jahr 2018 auf den Straßen anzutreffen. Wie bei allen Herstellern setzt Suzuki bei allen PKW-Modellen zur Senkung der Abgaswerte bei den konventionellen Benzinmotoren auf Downsizing und Mildhybridtechnik. Es gibt das Modell sowohl mit der Mild-Hybrid-Technik in der Version mit dem 1,4 l als Mildhybridversion und jetzt auch als Vollhybrid. Die neue Vollhybridversion mit einem 1,5 l Reihen-Vierzylindermotor und einem 24,6 kW starken Elektromotor haben wir getestet.
Der Trend in Europa in Richtung Elektromobilität wird von Suzuki in Kooperation mit Toyota kontinuierlich ausgebaut. Nach der Einführung der Mildhybridtechnik ist mit der Vollhybridversion der nächste Schritt vollzogen. Mit der Kombination aus dem 102 PS starken 1,5 Liter Benzinmotor und dem 24,6 kW Elektromotor wird sowohl das Modell mit Vorderradantrieb (unser Testwagen) als auch das Allradmodell angetrieben. Gegenüber der konventionellen Motorisierung ergibt sich durch den Einbau des 0,84 kWh Lithium-Ionen-Akkus unter dem Kofferraumboden ein etwas geringeres Ladevolumen mit 289 Litern im Kofferraum. Mit der teilbar umklappbaren Rücksitzbank lässt sich das Volumen auf 1.046 Liter erweitern. Die geringe Akkukapazität deutet schon darauf hin, dass die rein elektrischen Fahrstrecken sich beschränken auf wenige Kilometer im Alltag.
Freizeit-SUV
Der Suzuki Vitara hat sich vor allem im Freizeitbereich eine Fangemeinde erobert. So bietet er neben dem praktisch nutzbaren Stauraum auch die Möglichkeit, einen gebremsten Anhänger mit bis zu 1.200 kg anzukoppeln. Allerdings ist auch durch den zusätzlichen Motor das Eigengewicht noch einmal um 80 Kilogramm gestiegen. Unter den SUV ist er damit im Vergleich mit 1.320 kg immer noch ein Leichtgewicht. Der konsequente Leichtbau wird von Suzuki schon seit Jahrzehnten praktiziert.
Im Fahrbetrieb ist das automatisierte 6-Gang-Schaltgetriebe etwas zäh, der Gangwechsel vollzieht sich mit einer leichten Verzögerung, häufig werden die Übergänge durch das Einspringen des Elektromotors begleitet. Damit werden Lücken im Drehmoment überbrückt. Der Vitara setzt mehr auf das Cruisen und ist für den Langstreckenbetrieb ausgelegt. Die Verbrauchswerte sind laut WLTP kombiniert mit 5,3 l /100 km angegeben. Wählbar sind beim Vitara drei Fahrmodi von sportlich über normal bis zum ECO-Modus. Wir haben während unserer Tests bewusst überwiegen auf den ECO-Modus geschaltet und hierbei sind laut Bordcomputer 6,7 l erzielt worden. Im realen Betrieb sind bei unseren Wintertests Verbrauchswerte bei defensiver Fahrweise zwischen 6 und 7 Liter realistisch. Im Normalbetrieb kann man im Winter noch mal einen Liter Benzin E-10 dazu rechnen.
Ausstattungslinien
Der Vitara wird mit zwei Motorisierungen angeboten. Die Mildhybridvariante als „1.4 BOOSTERJET HYBRID“ und der von uns getestete Vollhybrid „1.5 DUALJET HYBRID“. Bei beiden Varianten kann man wählen zwischen Front- und Allradantrieb. Von uns getestet wurde die Ausstattungslinie „Comfort +“. Aufgewertet wurden die serienmäßigen Sicherheitsausstattungen mit Dual-Sensor-gestützter aktiver Bremsunterstützung, Spurhaltewarnsystem mit Lenkeingriff, Müdigkeitserkennung, Verkehrszeichenerkennung, ein Toter-Winkel-Warnsystem, Ausparkassistenten und Rückfahrkamera. Für 32.500 Euro als Frontantrieb (August 2022) erhält man beim Comfort + eine umfassende Ausstattung mit einem Panorama-Glasschiebedach, elektrisch klappbaren Außenspiegeln sowie polierten 17-Zoll-Felgen.
Fazit
In der vierten Generation hat Suzuki mit der aktuellen Motorisierung die Verbrauchswerte noch einmal leicht gesenkt. Der Vollhybrid in der „Comfort #“-Variante ist technisch mit vielen Assistenzsystemen ausgestattet für entspannte Langstreckenfahrten. Die Zielgruppen sind ambitionierte SUV-Fans, die ein praktisches und vielseitig nutzbares Fahrzeug für Familien- und Freizeitaktivitäten nutzen möchte. Er ist in erster Linie zum entspannten Cruisen für Mittel- und Langstrecken ausgelegt.
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