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Sono Motors präsentiert bidirektionales Ladesystem - Copyright Sono Motors

Start-up Sono Motors stellt bidirektionales Ladesystem vor

Ein deutsches Elektroauto-Start-upUnternehmen stellt das Projektauto Sion vor. Das Unternehmen Sono Motors GmbH mit Sitz in München stellte Anfang August 2016 das Solarauto namens Sion auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo vor. Das Solarmobil Sion befindet sich augenblicklich im Studienstatus, das heißt in der Entwicklungsphase. Mithilfe der CrowdfundingFinanzierung konnten Geldmittel in Höhe von 260.480 Euro gesammelt werden und so die Entwicklung fortgesetzt werden. Zurzeit existiert ein Prototyp und im kommenden Jahr sollen laut Herstellerangaben drei zulassungsfähige Fahrzeuge als Testfahrzeuge genutzt werden. Die Kunden, die über das Crowdfunding-Projekt den Wagen in Form einer Anzahlung vorbestellt haben, dürfen das Fahrzeug eine Stunde lang in der Praxis testen und dann entscheiden, ob sie die Bestellung durchführen.
Jetzt stellt Sono Motors für sein Solarauto Sion ein bidirektionales Ladesystem vor. Das System ermöglicht es nicht nur, Strom zu laden, sondern jederzeit Strom zu entnehmen. Der Sion wird laut Unternehmensangaben zum mobilen Stromspeicher, der sich selbstständig wieder auflädt. Die Anwendungsfelder für die bidirektionale Nutzung sind vielfältig und erstrecken sich vom Freizeit- und Campingbereich über den Einsatz beim Grillen und Kühlen oder der Mediennutzung bis hin zu Einsätzen als Generator. Denkbar sind die Einsätze beim Katastrophenschutz, Hilfseinsätzen und Veranstaltungen. Bidirektionales Laden wird von einigen Herstellern optional eingesetzt, in naher Zukunft aber bereits Standard sein, wie zurzeit im Mitsubishi Outlander.

Sono Motors arbeitet weiter an der Entwicklung.

 

Interessant wird der weitere Weg sein, denn bei allen Fortschritten kann die Produktion wahrscheinlich erst im Jahr 2019 gestartet werden, vorausgesetzt, dass alle Vorüberlegungen und die Finanzierung für die Produktion realisiert werden können. Das mit 6 Sitzen ausgestattete Auto soll es in 2 Versionen bei der Markteinführung geben. Die Grundpreise liegen 16.000 Euro für die Version „Extender“ mit der Reichweite bis zu 250 km und 12.000 Euro für die Version „Urban“ mit einer Reichweite von bis zu 120 km ohne Batterie, die entweder gekauft oder geleast werden kann. Die ersten Entwürfe und das Interieur können auf der Internetseite betrachtet werden. Auf den ersten Blick sieht das alles noch sehr funktional aus.
Innovativ sind dann schon eher die vorgesehenen Servicemerkmale. Das Instandhaltungsprogramm sieht vor, dass der Kunde fast alle Arbeiten autonom oder über einen versierten Fachmann durchführen kann, indem alle Servicearbeiten über eine App, entsprechende Reparaturleitfäden als PDF oder Schulungsvideos abgerufen werden können. Moos soll durch die Integration in die Armaturen als natürliche Klimaanlage fungieren und laut Hersteller die Luftfeuchtigkeit regulieren und Feinstaubpartikel binden.
Das besondere Merkmal des Sions ist die große Solarzellenoberfläche, die laut Sono Motors den Akku pro Tag mit bis zu bis zu 30 kW laden kann. Die traditionellen Wettbewerber der Elektroautos sind schon dabei, die Reichweiten zu erhöhen, weil viele Verbraucher kurze Reichweiten und die Ladezeiten aus Bequemlichkeit momentan davon abhalten, ein reines Elektroauto zu kaufen. Im Augenblick ist der Innovationskraft im Segment der Elektroautos sehr hoch und so müssen die ersten Praxistests im Jahr 2017 zeigen, ob das Konzept marktfähig sein wird.

green car magazine Ausgabe Januar 2017

Addendum:

Auszug Pressemitteilung von Sono Motors:

München, den 15.12.2016.
Das Münchner Start-up Sono Motors hat im Sommer 2016 über eine Crowdfunding Kampagne mehr als 300.000€ eingesammelt. Versprochen wurden hierbei unter anderem Probefahrten für alle Unterstützer bis Mitte 2017. Wie Sono Motors jetzt bekannt gibt, wird der Zeitplan voraussichtlich eingehalten und im Juli 2017 ein großer Release in München stattfinden. Der hierzu ausgewählte Partner Roding Automobile GmbH übernimmt den Aufbau der Prototypen.

Quelle:

Sono Motors Deutschland

N. Hagedorn
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