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Viel Platz für Familie und Freizeit

Toyota Prius+

Toyota ist einer der ersten Hersteller, der konsequent auf die Hybridantriebe gesetzt hat. Mit über 9 Millionen Kunden, die den Antrieb bisher nutzen, hat der Hersteller ein großes und treues Kundenpotenzial.
Mit dem überarbeiteten energiesparenden Antriebskonzept sollen nun noch mehr Kunden gewonnen werden. Inzwischen gibt es von Toyota über 30 Pkw-Modelle mit Hybridantrieb im Programm. Zeit für einen Test der überarbeiteten siebensitzigen Großraumlimousine.

Die technischen Neuerungen
Toyota setzt im neuen Modell auf eine größere Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 8,8 kWh für eine längere Strecke im reinen Elektrobetrieb von bis zu 50  km. Durch einen stärkeren Elektromotor mit 68 kW erhöht sich die Fahrleistung im Elektrobetrieb auf 135 km/h. Für alle weiteren Fahrten ist ein 1,8 L großer Vierzylindermotor eingebaut. Mit dem eingebauten Solardach lassen sich die Akkus zusätzlich aufladen – laut Hersteller soll das bei optimalen Sonneneinstrahlungen bis zu 5 km pro Tag bringen. Das Rekuperieren über das Bremssystem erzielt in diesem Modell das größte Einspeisepotenzial für den Akku während der Fahrt.
In der aktuellen Generation sind die technischen Fortschritte an di
versen Assistenzsystemen abzulesen und zu erfahren. Abhängig von der Ausstattungsvariante und dem bestellbaren Zubehör gibt es einen Tempomaten für die adaptive Geschwindigkeitsregelung bis hin zu einem Einparkassistenten für automatisierte Parkvorgänge.
Digitaler Lifestyle
In der Praxis reicht es, beim Einsteigen den Schlüssel dabei zu haben. Die Fahrertür öffnet sich bei Berührung des Türgriffes, dann einfach nur Platz nehmen und per Knopfdruck wird der Prius+ gestartet. Das Einstellen der Sitze und des Lenkrades kann einfach erledigt werden. Es gibt ein Informationsdisplay in der Mitte der Konsole zur Geschwindigkeitsregelung, zum Kraftstoffvorrat und zu den Basisdaten des Fahrzeuges. Da wandert
für Informationen während der Fahrt der Blick nach rechts neben das Lenkrad. Das Head-up-Display als kleines Mäusekino in der Windschutzscheibe zeigte bei unserer Testversion nur die Geschwindigkeit an. Links neben dem Lenkrad sind für den Fahrer die Höhe und die Helligkeit für die Anzeige regulierbar.
Unter dem Infodisplay ist der Multimedia-Touchscreen platziert. Hier sind Mediaplayer, Navigationssystem und Fahrzeugkonfiguration untergebracht. Und darüber hinaus hat Toyota dann auch noch an die Umsteiger gedacht, die gerne noch CD hören. Das Ganze lässt sich einfach und logisch bedienen – wie auf einer durchdachten Smartphone-Oberfläche.
Fahrbetrieb und Fahrwerk
Beim Start mit Akkukapazität übernimmt zunächst der Elektromotor den Fahrbetrieb. Ruhig und gut überschaubar – mittels Rückfahrkamera und Sensoren – funktioniert das Rangieren sowie das Ein- und Ausparken. Gut im Blickfeld rechts neben dem Lenkrad ist der Bedienhebel für die einstufige Automatik untergebracht. Wählbar ist neben Vorwärts- und Rückwärtsgang auch eine Motorbremse für Bergabfahrten zur Schonung der Bremsen. Die reine Elektrofahrt wird durch den kompakten Akku auf circa 50 km Wegstrecke beschränkt. Während der Fahrt übernimmt dann der Vierzylindermotor hörbar den Antrieb. Spätestens jetzt wünscht man sich dann die Ruhe vom Elektromotor zurück. In den hohen Drehzahlbereichen ist der Motor dann auch deutlich zu hören: Das ist der Nachteil bei einem einstufigen Automatikgetriebe. Vom Verbrauch laut DIN-Vorschrift müssen wir uns wie auch bei diesem Test verabschieden, denn dieser kann wohl nur bei vollgeladenem Akku auf den ersten 100 km der Norm-Teststrecke erzielt werden. Wir liegen je nach Fahrmodus und Beanspruchung bei 5–7 L Super pro 100 km Fahrstrecke. Das ist aber noch moderat für einen Van mit 7 Sitzplätzen.
Die weit öffnenden Türen mit den niedrigen Kanten erlauben ein bequemes Ein- und Ausstieg und der Kofferraum lässt sich gut be- und entladen. Die vorderen Sitze sind straff ausgelegt und bieten einen guten Seitenhalt während der Fahrt. Auf der Rücksitzbank ist Platz für 3 Erwachsene und bei Bedarf kann im Heck um 2 Sitze erweitert werden, zum Beispiel für Kinder.
Für den Prius + gibt es die Basisausstattung und die von uns getestete „Comfort“-Ausstattung. Dazu bestellbar sind Erweiterungen wie Einparkhilfen oder ein PanoramaGlasdach (1.100 Euro). Weitere Komfort- und Ausstattungsmerkmale sind frei konfigurierbar.

N. Hagedorn
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